23.10.21 – 10 Uhr Stadtbücherei Ahrensburg
Am kommenden Samstag 23.10.21 von 10 bis 11 Uhr verzaubert Mimi Schell wieder einmal die Ahrensburger Innenstadt mit ihrer wunderbaren Stimme vom Balkon der Stadtbücherei die Besucherinnen und Besucher des Wochenmarkts.
Die Hamburger Sängerin Mimi Schell ist das, wovon man seit Corona so oft liest, nämlich eine Solo-Selbständige. Die Künstlerin schreibt ihre eigene Musik, veröffentlicht sie in Eigenregie, bookt und managt, konzipiert und bleibt dabei kreativ.
Zum Balkonkonzert bringt Mimi Schell Auszüge ihres Albums „Heliodor“ mit und eine handverlesene Auswahl schöner Coversongs, die Herz und Seele wärmen und eventuell auch das Tanzbein kitzeln dürften. Das Vergnügen ist für die Zuhörenden kostenfrei und draußen.
Einen Vorgeschmack für ihre Musik kann man über ihre Homepage www.mimischell.com<http://www.mimischell.com/> , Spotify oder Youtube bekommen.
Wie immer kann bei schlechtem Wetter die Veranstaltung verschoben werden. Die Stadtbücherei rechnet mit deutlich freundlicheren Temperaturen als bei ihrem letzten Besuch mit Schnee im Januar.
Gerne auch erinnert sich Schell an ihre Jugendzeit, in der sie mit ihrer ersten Band und als Gast in lokalen Bands im Ahrensburger Marstall auftrat. „Es gab eine lebendige Musikszene in Ahrensburg und Bargteheide in den neunziger Jahren und dort habe ich damals viele Kontakte und Freundschaften knüpfen können, die bis heute bestehen.“
Mimi Schell – Album „Heliodor“
Mimi Schells Musik klingt nach einer Fahrt im Cabrio, bei der die
Abendsonne die Haut streichelt bevor die aufziehende Nacht kribbelnde Gänsehaut beschert. Sie lässt einen an Glühwürmchen, Minzbonbons und donnernde Sommergewitter denken. Das Album hört man zum Verliebtsein, vor dem Ausgehen, als Soundtrack für ein persönliches Road Movie, von dem man möchte, dass es niemals endet.
Mimi Schell hat insgesamt vier Jahre an diesem faszinierenden Album
gearbeitet, das von US- Musiker Ken Stringfellow (u.a. Multi-
Instrumentalist bei R.E.M. und Frontmann der Posies) meisterhaft
produziert wurde. Anklänge von Indie-Rock, Soul und Gospel, Electronica und Country verschmelzen zu einer musikalischen Traumwelt, deren Energie nachwirkt, noch lange nachdem die letzte Note verklungen ist.
Jeder Song elektrisiert wie ein Bad im Mondsee, kitzelt das Herz wie die Aufregung vor dem ersten Date, macht Sehnsucht wie der letzte Kuss vor der Haustür. Mimis mitreißende, kraftvolle Stimme schafft leichtfüßig den Sprung zwischen herausfordernder Präsenz und weicher, verspielter Sinnlichkeit.
Auf HELIODOR gibt Mimi zum Ausdruck, was sie im Innersten antreibt: “Für mich ist Liebe nicht nur ein Gefühl, sondern vor allem eine bewußte Entscheidung. Ich möchte den Menschen sagen, dass ihre Liebe gebraucht wird. Täglich, in allem, was wir tun, auch und besonders dann, wenn es kritisch und schmerzhaft wird.” Jedes Stück auf HELIODOR nähert sich dem Thema auf unterschiedliche Art und Weise. Es geht um die verschiedenen Stadien der romantischen Liebe, den Glauben an eine friedvollere Welt, den unendlich schmerzhaften Verlust eines geliebten Menschen. All diese
Facetten deckt auch Mimis beeindruckende Stimme ab. Je nach Gefühl
klingt sie herausfordernd kraftvoll oder zart und nahbar, beinahe
verletzlich.
In ihrer Heimatstadt Hamburg begegnete die Sängerin 2013 Ken
Stringfellow. Mimi war ihm als erfahrene Vokalistin für seine Solo-Tour
empfohlen worden. Aus der Zusammenarbeit der beiden Künstler ergab sich eine enge Freundschaft. Auf dem Weg zu einem gemeinsamen Auftritt sagte Ken schließlich zu Mimi: “Wann fragst du mich denn endlich, ob ich dein neues Album produziere?”
Was folgte, war die gemeinsame Arbeit an einem ekstatischen Album, für das Mimi alle zwei Monate von Hamburg in Kens Wahlheimat Paris, nach Tours (FR) und diverse Enden der Bundesrepublik reiste. Auch im Hamburger Bluhouse Studio von Anne De Wolff und Ulrich Rode (der auch als Co- Songschreiber an 4 Songs beteiligt ist), entstand ein großer Teil der Aufnahmen, als Ken und Mimi dort für ein paar Tage einziehen durften. Weitere Aufnahmen entstanden in Rotterdam (NL) und Medford (MA, USA), wo Drum- Legende Dave Mattacks (Fairport Convention, xtc, Nick Drake) Schlagzeug- Parts für den Titel “Why So Afraid” einspielte.