Bonjour à Bargteheide

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Nach dem erfolgreichen Antrittsbesuch in der Normandie im vergangenen Jahr durfte Bargteheide nun eine Delegation aus der nordfranzösischen Partnerstadt Déville-lès-Rouen willkommen heißen. Ziel des Treffens war es, die deutsch-französische Freundschaft wieder aufzubauen und den Austausch zwischen den Städten mit frischen Ideen in die Zukunft zu führen.

Stoßen auf das gemeinsame Treffen an: Bürgervorsteherin Cornelia Harmuth, Mirella Deloignon, Bürgermeisterin von Déville-lès-Rouen und Gabriele Hettwer, Bürgermeisterin von Bargteheide.

Bei strahlendem Sonnenschein erlebten die Gäste ein abwechslungsreiches Programm, das unter anderem einen Besuch des Kleinen Theaters sowie des Katastrophenschutzzentrums in Hammoor beinhaltete.

Beim offiziellen Empfang im Kleinen Theater unterstrich Bürgermeisterin Gabriele Hettwer die Bedeutung des europäischen Miteinanders: „Gerade in Zeiten großer Herausforderungen ist der persönliche Austausch über Ländergrenzen hinweg wichtiger denn je. Er schafft Verständnis, Vertrauen – und echte Freundschaften.“

Auch Mirella Deloignon, seit 2023 Bürgermeisterin von Déville-lès-Rouen, betonte den Wert der Begegnung: „Unsere Partnerschaft lebt nicht nur von ihrer Geschichte, sondern von dem, was wir heute gemeinsam gestalten. Wir müssen und wollen Europa von unten stärken – durch Projekte, die Menschen verbinden.“

Ein Highlight des Besuchs war die beeindruckende Führung durch das Kleine Theater. Pierre Schladenhaufen, geschäftsführender Vorstand, berichtete von der bewegten Geschichte des Hauses – vom ehemaligen Kuhstall zur modernen Kulturstätte mit digitaler Tontechnik, LED-Beleuchtung und barrierefreiem Zugang.

Der erste Besuchstag klang mit einem geselligen Abendessen aus, bei dem Gespräche und persönliche Begegnungen vertieft wurden.

Am nächsten Tag erkundete die Delegation Bargteheide bei einer Hop-on/Hop-off-Tour. Stationen waren unter anderem das Gewerbegebiet – mit erfreulichen Wiedererkennungsmomenten, da einige Firmen den Gästen bereits bekannt waren –, das modernisierte Freibad sowie das Gymnasium Eckhorst. Besonders emotional wurde es für Philippe Appriou: Der französische Delegierte hatte Bargteheide 1977 als Austauschschüler besucht und erkannte das Schulgebäude sofort wieder – ein starkes Zeichen für die langjährige Verbundenheit beider Städte.

Auch ein kurzer Besuch der Volkshochschule auf dem Eckhorst-Campus stand auf dem Programm. Die Tour durch Bargteheide hinterließ bleibenden Eindruck. Die Delegation zeigte sich begeistert: „Wir haben Bargteheide aus einer neuen Perspektive kennengelernt – es ist eine lebenswerte, einladende Stadt.“

Beim abschließenden Arbeitstreffen wurden konkrete Ideen für die Zukunft geschmiedet: Neue Austauschformate, insbesondere für Jugendliche und Sportvereine, sollen die Verbindung mit Leben füllen. Erste Interessensbekundungen aus Sportmannschaften gibt es bereits – der Wunsch nach Begegnung ist spürbar.

Die ersten Schritte in eine gemeinsame Zukunft sind gemacht – getragen von Offenheit, Engagement und dem Willen, Europa lokal erlebbar zu machen.

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