Konzert des German Folk and Gospel Choir

Bargteheide goes Washington
Pastor Jan Roßmanek ging bei seiner Begrüßung sogar noch einen Schritt weiter: Bargteheide goes Hollywood. Schöne Vorstellung, doch wir wären mit Washington D.C. schon sehr zufrieden. Einen weiteren Meilenstein haben wir geschafft. Nach einem wundervollen zweitägigen Workshop im Stadthaus Bargteheide stellte der German Folk and Gospel Choir am Sonntag in der Bargteheider Kirche sein Repertoire in einem Benefizkonzert vor.

Wer heimlich befürchtet hatte, wegen eines parallel stattfindenden weiteren Chorkonzertes könnte die Kirche leer sein, der sah sich reichlich getäuscht.
42 Sängerinnen und Sänger zusammen mit Janice Harrington, Andreas Paulsen und Volker Thomsen standen auf der Bühne. Ein tolles, elegantes Erscheinungsbild. Wie stand es in der Presse: Wenn Beethoven swingt … , er tat es und wie! Vom ersten Ton an sprang der Funke über. Auch die Kirche swingte. Das war alles erstklassig. Andreas Paulsen überzeugte in jeder Hinsicht, als Chorleiter, als Conférencier und Pianist und Volker Thomsen mit seinen eigenen neuen Arrangements von alten Folk- und Kirchenliedern und KonfiCamp-Stücken im neuen Gewand. Von verstaubt war keine Rede mehr. Janice Harrington war sofort mit dem Publikum auf Tuchfühlung. Mit ihrer souligen, ausdrucksvollen Stimme zog sie es in ihren Bann. Humorvoll kommunizierte sie mit dem Chor, mit Andreas Paulsen und Volker Thomsen und hatte die Kirche „im Griff“. Sing, swing, pray im besten Sinne. Höhepunkt war ihre Aufforderung an alle anwesenden Männer, nach vorne zu kommen und gemeinsam mit ihr „I’m gonna sing, I’m gonna shout“ zu singen. Fast alle kamen. Was für ein Chor!

Andreas Paulsen übte mit dem Publikum 4 kleine Gospels ein, die am Ende alle vier zur gleichen Zeit gesungen wurden. Interaktion – eine klingende Kirche. Gänsehautstimmung. Mit dem Lied „This little light of mine“ endete das Konzert mit stehenden Ovationen und mancher war überrascht, dass schon alles zu Ende sein sollte. Der Chor versprach zur Freude des Publikums, zur Nacht der Kirchen wieder in Bargteheide zu singen. Vielleicht hören wir ihn jetzt öfter … Der Vollständigkeit halber wollen wir noch erwähnen, dass wir um eine Spende für die Stiftung für Bargteheide gebeten hatten, denn der Eintritt war frei. Es kamen fast EUR 450,- zusammen. Danke an alle für die Spenden, Danke an Janice Harrington, Danke an unsere Chorleiter Andreas und Volker und DANKE für diesen wunderbaren Chor und ein tolles Publikum.

Zu Beginn gab es übrigens noch einen kleinen Werbeblock für das Projekt. Für die, die es interessiert: Sagen Sie es weiter. Sprechen Sie drüber. Es ist unser ganzes Herzblut drin, sagte Angela Thomsen als Vertreterin des Teams. Einen 3-Jahresplan hat sich der in Gründung befindliche Verein Chor Crowding e.V. mit Sitz in Bargteheide vorgenommen. In diesem Jahr Regionalworkshops deutschlandweit sowie das „Sammeln von Chören“ über die diversen regionalen Chorverbände, um im Herbst ein großes Chorevent mit namhaften Künstlern, wahrscheinlich in Hamburg, stattfinden zu lassen. In 2016 wird es dann mit allen Sängerinnen und Sängern über den großen Teich nach Washington D.C. gehen. Dort findet ein Cultural Congress mit Workshops und Symposien und am Abschluss ein Open-Air-Gottesdienst am Lincoln Memorial statt. Barack und Michelle Obama sind eingeladen. Ihr Erscheinen ist wahrscheinlich. Singen verbindet, über alle Kulturen, Hautfarben oder sozialer Herkunft hinaus. Mit einer Stimme, with one voice. Und es geht ehrgeizig weiter. Wenn dies alles klappt und davon sind wir überzeugt, wollen wir 2017 mit einem großen Chortreffen unter dem Motto „Sing, swing, pray“ in die neue Elbphilharmonie, um dort zu singen.
Und WICHTIG: vom 10. – 12. Juli 2015 findet der nächste Workshop in Bremervörde statt. Dort wird wieder das gleiche Team wie in Bargteheide arbeiten. Anmeldungen ab sofort bei Karsten Thomsen unter karsten.thomsen@lwk-niedersachsen.de