Unbesorgter Genuss des Sommerhonigs aus Schleswig-Holstein: Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein bietet Honiganalyse für Imker im Land an – 30 Plätze sind noch frei!
Jedes Jahr im Sommer, wenn das Trachtloch nach der Rapsblüte nicht nur von der Lindenblüte, sondern auch vom gelbblühenden Jakobs-Kreuzkraut (JKK) abgelöst wird, vertiefen sich die Sorgenfalten auf der Stirn der Imker in Schleswig-Holstein.
Sie fürchten um den sorgenfreien Genuss ihres schmackhaften Sommerhonigs, nachdem vor zwei Jahren erstmals vereinzelt erhöhte Werte der im JKK enthaltenen Giftstoffe, der sogenannten Pyrrolizidin-Alkaloide (PAs), im Sommerhonig nachgewiesen worden sind.
Deshalb möchte die Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein den betroffenen Imkern auch in diesem Jahr wieder größtmögliche Unterstützung anbieten. Zum einen gab es auch 2016 wieder eine landesweite Mäh-Offensive vor der ersten JKK-Blüte. Diese soll verhindern, dass die Honigbiene aus Mangel an Alternativen Nektar und Pollen des Jakobs-Kreuzkrautes sammelt und auf diese Weise die JKK-Giftstoffe in den Honig gelangen. Zudem läuft seit dem vergangenen Jahr ein vom Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume Schleswig-Holstein finanziertes Forschungsprojekt, in dem die Stiftung Naturschutz mit der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und dem Landesverband Schleswig-Holsteinischer und Hamburger Imker e. V. zusammenarbeitet. In dem auf drei Jahre ausgerichteten Projekt „Blüten für Bienen“ wird ermittelt, ob der Sommerhonig PABelastungen aus dem Jakobs-Kreuzkraut enthält und welche Rolle hierbei das Schleuderdatum, das JKK-Vorkommen im Umfeld der Bienenstände und das Vorhandensein von Alternativtrachten spielen.
Aufgrund des bisher eher schlechten Sommers – viel zu kalt und viel zu nass – fällt die Sommerhonigernte in diesem Jahr für viele Imker sehr gering aus. „Einige Imker haben uns auch schon berichtet, dass sie gar keinen Sommerhonig vermarkten werden“, sagt Gernot von Hagen, Obmann für Öffentlichkeitsarbeit im Landesverbandes SchleswigHolsteinischer und Hamburger Imker e. V. Aus diesem Grund sind 30 Plätze frei geworden im Projekt „Blüten für Bienen“, in dessen Rahmen die Kosten für die Honiguntersuchung (rund 118 € pro Analyse) übernommen werden. „Wir setzen in diesem Projekt auf die Hilfe und das Mitwirken der Imker und möchten auf Basis der Ergebnisse am Ende des Projektes einen Handlungsleitfaden erstellen, der den Imkern ein „Imkern trotz JakobsKreuzkraut“ ermöglicht“, erklärt Dr. Aiko Huckauf, Leiter des JKK-Kompetenzzentrums bei der Stiftung. Man wolle damit einerseits den Imkern helfen, andererseits aber auch das Vertrauen der Verbraucher in den heimischen Sommerhonig stärken, ergänzt Huckauf. Die Ergebnisse des Projektes „Blüten für Bienen“ aus dem vergangenen Jahr haben immerhin gezeigt, so Huckauf weiter, dass in 174 von 194 Proben (90%) heimischer Sommerhonige der PA-Gehalt unter dem Durchschnitts-PA-Gehalt im Handelshonig (24 µg/kg) lag.
Kontakt: Janna Ruge, JKK-Kompetenzzentrum, Tel.: 0431/210 90 314.
Die Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein hat eine großangelegte naturschutzverträgliche Kampagne mit situationsangepassten Maßnahmen gegen problematische Bestände des Jakobs-Kreuzkrautes (JKK) eingeleitet und ein landesweites Beratungs- und Forschungszentrum, das JKK-Kompetenzzentrum, eingerichtet. Damit ist die Stiftung landes- und bundesweit die erste Organisation, die die mit der massiven Bestandeszunahme der heimischen Pflanze verbundenen Probleme konsequent und ökologisch maßgeschneidert anpackt. Als Leiter wurde mit dem Diplom-Chemiker und Umweltmanager Dr. Aiko Huckauf ein ausgewiesener Fachmann verpflichtet.
Weitere Informationen unter http://www.stiftungsland.de/jakobs-kreuzkraut/
Im Umgang mit der Stiftung Naturschutz sollte man vorsichtig sein. Gerade Herr Huckauf schwingt sich mit seinen Pseudoweisheiten zum Retter auf und bietet Lösungen für die massenhafte Verbreitung des giftigen Jakobskreuzkrautes an. Dabei lenkt er von der eigenen Verantwortung ab. Die Stiftung Naturschutz trägt nämlich selber auf ihren zahlreichen Flächen (rd. 34000 ha in S.-H., was allein schon unglaublich ist, mehr als ein preußischer Großgrundbesitzer jemals bis zum Weltkrieg im Eigentum hatte) zur massenhaften Verbreitung von JKK bei und ist der Hauptverursacher. Seit 10-12 Jahren wird die Stiftung schon angemahnt (meist von Anliegern an ihren Flächen), etwas gegen JKK zu tun. Jetzt spielt der „Brandstifter“ selbst die „Feuerwehr“, um die JKK-Brände zu löschen. Irrsinn!!!