Angelika Grabow, Heilpraktikerin für klass. Homöopathie und Psychotherapie lädt am 1.September, dem Beginn des zweiten Weltkrieges vor 77 Jahren, zu dem Dokumentationsfilm über kriegsbedingt vaterlos aufgewachsene Frauen ins Peter Rantzau Haus ein.
In dem Film geht der Regisseur Andreas Fischer der Frage nach, wie sich Verlust und Vaterlosigkeit durch den zweiten Weltkrieg auf die Biographien der Töchter auswirkten. Die Väter starben an der Ostfront, in Kriegsgefangenschaft oder gelten seit Kriegstagen als vermisst. Die Leben der Töchter, die kurz vor oder während des Krieges geboren wurden, sind deutlich vom Verlust des Vaters geprägt. Das Verhältnis zum toten Vater ist höchst zwiespältig.
Die Töchter fragen sich, was der Vater im Krieg getan hat. War er möglicherweise in Verbrechen verstrickt?Andererseits sprechen viele Töchter bis heute von einer unstillbaren Sehnsucht nach diesem Mann, den sie nie gekannt haben. Die Figur des Vaters treibt sie um.Neun kriegsbedingt vaterlos aufgewachsene Töchter sprechen in diesem Film über ihre Gedanken, Gefühle und Erfahrungen.
Aus 60 Stunden Interviewmaterial gestaltete Andreas Fischer einen Film, der einen Eindruck von diesem Aspekt der gemeinschaftlichen Erfahrung der Kriegskindergeneration vermittelt.
Im Anschluss gibt es Zeit für einen Gesprächsaustausch ob,wie oder was betroffene Töchter später, als erwachsene Frauen und Mütter, an ihre eigenen Kinder weitergegeben haben und welche Auswirkungen diese Vaterlosigkeiten eventuell auf Partnerschaften und Berufe hatten.
Zeit: 19:00 Uhr Eintritt: 4 €