Landwirtschafts- und Umweltminister Habeck: „Der Rekord ist ein Erfolg und belohnt unsere gemeinsamen Anstrengungen. Diese Geschichte schreiben wir 2017 fort.“
KIEL. Rekord beim Ökolandbau: Die ökologisch bewirtschaftete Fläche in Schleswig-
Holstein ist 2016 so stark gewachsen wie nie zuvor. Im vergangenen Jahr wurden
49.200 Hektar von Biobauern und Biobäuerinnen bewirtschaftet – 8.700 Hektar mehr als
2015. Damit sind rund 5 Prozent der landwirtschaftlich genutzten Fläche
Ökoanbauflächen.
„Dieser Rekord ist ein großer Erfolg. Wir haben der Stärkung des Ökolandbaus seit Beginn
der Legislaturperiode hohe Priorität eingeräumt: Förderung, Beratung, Ausbildung und
Schaffung eines Netzwerkes. Das Ergebnis jetzt belohnt unsere gemeinsamen, intensiven
Anstrengungen. 2017 werden wir diese Erfolgsgeschichte fortschreiben“, sagte Umwelt und Landwirtschaftsminister Robert Habeck anlässlich der Fachtagung „Perspektiven für den Ökolandbau“ in Rendsburg mit mehr als 350 Teilnehmerinnen und Teilnehmern.
Die Zahl der ökologisch wirtschaftenden Betriebe liege jetzt bei 600 – ein Zuwachs von 80
Betrieben im vergangenen Jahr, sagte Habeck. „Und es gibt weiterhin großes Interesse
von Landwirtinnen und Landwirten, sich bei der vom Land geförderten Umstellerberatung
zu informieren, damit sie gute Wege finden, in den Ökolandbau zu wechseln. Deshalb
können wir auch dieses Jahr mit einem Flächenzuwachs von mehreren tausend Hektar
rechnen.“
Die Strukturdaten der Umstellungsbetriebe zeigen ebenfalls eine interessante Entwicklung
auf: Die durchschnittliche Betriebsfläche der Ökolandbau-Betriebe hat sich seit Jahren
vergrößert: War im Jahr 2013 mit durchschnittlich nur 16 Hektar pro Betrieb zu erkennen,
dass die damaligen Fördersätze kaum einen Haupterwerbsbetrieb zur Umstellung
bewegen konnten, entwickelte sich der Wert von 40 Hektar im Jahr 2014 und 52 Hektar
2015 auf 89 Hektar im Jahr 2016. 38 Prozent der Umstellungsbetreibe des Jahres 2016
bewirtschaften mehr als 100 Hektar.
Der dynamische Flächenzuwachs zeigt, dass die Maßnahmen, die die Landesregierung in ihrer Legislaturperiode ergriffen hat, jetzt effektiv wirken. Dies sind:
die Wiedereinführung der Beibehaltungsförderung (2012),
die Deutliche Anhebung der Fördersätze (2013 und 2014),
die Förderung von Innovationsprojekten (EIP),
die Agrarinvestitionsförderung für besonders tiergerechte Ställe (seit 2015),
das Pilotprojekt zum Aufbau eines Netzwerks Ökolandbau (seit Ende 2015),
die Förderung der Beratung zum Ökolandbau (seit 2016),
die Einführung einer Schwerpunktklasse Ökolandbau in der Fachschule ab dem Schuljahr 2017/2018.