Die „Insel der Hoffnung“

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Leben und Alltag auf Lampedusa

Der Förderverein St. Johannes Ahrensburg präsentiert:

Seefeuer, einen Dokumentarfilm von Gianfranco Rosi

am Montag, 12. Juni, 19.30 Uhr

in der St. Johanneskirche Ahrensburg, Rudolf-Kinau-Straße 19.

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 Am Montag, 12. Juni, präsentiert der Förderverein St. Johannes den Dokumentarfilm „Seefeuer“, der von einem Leben zwischen Idyll und Tragödie auf einem Eiland zwischen Tunesien und Sizilien erzählt – Lampedusa. Die Insel, die für viele Menschen das Tor nach Europa, die „Insel der Hoffnung“ auf ein besseres Leben ist. Doch der Preis für ein Leben fernab von Terror und Gewalt ist teuer. Der Filmabend beginnt ab 19.30 Uhr in der St. Johanneskirche (Rudolf-Kinau-Straße 19).

Was die Öffentlichkeit von Lampedusa kennt sind meist Bilder von überladenen Booten, von vor Erschöpfung gezeichneten Menschen, überfüllten Auffanglagern und leblosen, auf dem Meer treibenden Körpern. Auf der 4.500 Einwohner zählenden Insel sind in den vergangenen 20 Jahren rund 400.000 Geflüchtete angekommen. Sie gehen im alten Hafen von Bord und werden mit Bussen in die Auffangstationen gefahren. Ein paar Tage später werden sie auf das Festland befördert.

Der Filmemacher  Gianfranco Rosi hat ein Jahr auf der Insel gelebt und ist in das Leben vor Ort eingetaucht, in dem der Ausnahmezustand zum Alltag geworden ist. Der Dokumentarfilm zeigt eindrucksvoll das komplexe Gefüge auf der Insel zwischen Bürokratie, Tragödie und Menschlichkeit. Auf der Berlinale 2016 wurde „Seefeuer“ mit dem Goldenen Bären als bester Film ausgezeichnet.

Der italienische Originaltitel „Fuocoammare“ kann sowohl als „brennendes Meer“ als auch „Leuchtturm“ übersetzt werden. Der deutsche Kinotitel ist dieser Doppelbedeutung geschuldet: „Seefeuer“ bezeichnet zum einen das Lichtsignal auf Leuchttürmen, zum anderen eine historische Brandwaffe, die vor allem gegen Schiffe zum Einsatz kam und nicht mit Wasser gelöscht werden konnte.

Dauer: 108 Minuten.

Der Eintritt ist frei, Spenden dienen dem Erhalt der St. Johanneskirche.

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