Neubau fürs Freizeitbad Bargteheide

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Bargteheide – Eine vom Sturm in Bargteheide umgewehte Lärmschutzwand muss saniert werden. Der Neubau fürs Freizeitbad ist beschlossene Sache. Ob der Kindergarten Mühlentor saniert wird oder ein Neubau kommt, bleibt noch offen. So entschied es jetzt der Bauausschuss.

Auf etwa 20 Metern Länge wurden die Lärmschutzwand am Bachstraßenpark jetzt vom Sturm umgeknickt. Die Holzkonstruktion am Rande des Backrings muss also erneuert werden. Eine seriöse Schätzung der Kosten sei nicht möglich, so Dirk Wilke von der Stadtverwaltung. Der Ausschussvorsitzende Norbert Muras (WfB) erinnerte an die Kosten für die kürzliche Sanierung eines solchen Zauns westlich der Bahn. Hierfür hatte die Stadt 200 000 Euro  berappt, war dazu aber auch den Anliegern dazu vertraglich verpflichtet.

Ein Gutachten entscheidet jetzt, ob der Kindergarten Mühlentor saniert wird. Architekt Detlef Heimann wird an verschiedenen Stellen die Gebäudehülle öffnen, um die Bausubstanz zu prüfen. Dafür wurden 20 000 Euro bewilligt. Erst wenn sich dabei herausstellt, dass die Kita wirklich noch sanierungsfähig ist, soll der endgültige Beschluss fallen. Für einen Neubau werden drei Millionen Euro veranschlagt, für die Sanierung 1,3 Millionen. Falls das Gutachten nicht noch unangenehme Überraschungen birgt, wäre die Sanierung damit noch wirtschaftlich.

Das Gebäude im Freibad hingegen soll einem Neubau weichen. Es verschlingt hohe Energiekosten und weist verschiedene Mängel auf. „Der Zustand der Umkleideräume ist schlecht, unser Sozialraum ist gleichzeitig Tresor, Lagerraum und dient noch weiteren Zwecken“, so Schwimmmeister Hans-Jörg Ottinger. Auch die Wahrung der Intimsphäre beim Umkleiden sei dort nicht gewährleistet. Insgesamt erfreue sich das Freibad jedoch wachsender Beliebtheit bei den Gästen, selbst im verregneten Sommer 2016.

Eine Sanierung wäre bei 77 Prozent der Neubaukosten nicht mehr wirtschaftlich, so der Architekt. Die Kosten hat er auf 1,9 Millionen geschätzt. Das sei zu hoch, sagte Peter Anklam (SPD): „Die Kosten für einen Kioskanbau liegen allein bei 25 000 Euro, das ist zu teuer.“ Er meldete für seine Fraktion noch Beratungsbedarf an. Wilke wies auf einen notwendigen Unterstand für die Badegäste hin, wo sie bei Gewitter Schutz finden. Den gibt es beim bestehenden Kiosk. Eine Mehrheit im Ausschuss sprach sich für einen Neubau aus, die SPD enthielt sich. Das Betriebsgebäude soll nach Ende der Badesaison 2018 gebaut werden. Mit der Verwendung vorgefertigter Teile kann es in der Winterpause entstehen und bis zum Beginn der Badesaison 2019 fertig sein.

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