Politik braucht Haltung

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 Alexander Wagner diskutierte mit Torsten Albig über Verantwortung und Zuverlässigkeit in der Politik

„Politik braucht Haltung“ – unter diesem Titel hat Alexander Wagner, SPD-Bundestagskandidat für Segeberg – Stormarn-Mitte, am 6. September mit Torsten Albig, Ministerpräsident a. D., im Kaffeehaus Goldmarie am See in Bad Segeberg diskutiert. Die rund 50 Gäste erlebten einen gut aufgelegten Torsten Albig, der mit etwas Abstand die letzten Monate reflektierte.

Alexander Wagner, Christina Schubert, Torsten Albig

Das Besondere: Das Gespräch wurde live im Internet übertragen, wo weitere 600 Personen den Austausch verfolgten und auch ihre Fragen einreichen konnten. Auch im Nachhinein kann das Gespräch noch auf der Facebookseite von Alexander Wagner angeschaut werden: https://www.facebook.com/wagnerspd/videos/1444052535632351.

Im Rahmen des Austauschs verdeutlichte Alexander Wagner sein Verständnis von Politik: „Politik zu machen, bedeutet große Verantwortung gegenüber den Menschen, die einem das Vertrauen ausgesprochen haben. Dabei darf man sein Fähnchen nicht nach dem Wind hängen. Die Grundlage für meine politischen Handlungen ist der Wertekanon der SPD, also Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität. Darauf können sich Wählerinnen und Wähler verlassen.“

Dass dies auch für Torsten Albig gilt, hatte er als schleswig-holsteinischer Ministerpräsident bewiesen. Als besonders intensiv hat er den Spätsommer 2015 und die folgenden Monaten erlebt. Es ging darum, die vielen Flüchtlinge möglichst gut aufzunehmen und zu versorgen: „Verantwortungsvolle Politik bedeutet Einsatz für das Gemeinwohl. Gerade in einer globalisierten Welt endet dieses Gemeinwohl nicht an der eigenen Grenze.“

Auch die Geschehnisse rund um die Landtagswahl kamen zur Sprache. Torsten Albig berichtete sehr offen, wie er die Tage und Wochen nach der Wahlniederlage erlebte. Dabei schreckte er auch nicht vor Kritik an den ehemaligen Koalitionspartnern zurück. „Für mich war unsere Koalition immer ein gemeinsames Projekt. Ich hatte den Eindruck, dass wir gut gemeinsam an einer größeren Idee gearbeitet haben. Dass das grüne Führungspersonal dann innerhalb weniger Tage nach der Wahl, sich vollkommen abwendet und stattdessen noch behauptet, die SPD würde sich kein Stück auf sie zu bewegen, obwohl wir es getan haben – das tut dann schon weh,“ gestand Albig.

Am Ende des munteren Abends sprach der ehemalige Ministerpräsident noch eine Wahlempfehlung für Alexander Wagner aus.

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