In großer Sorge äußerste sich Heiko Winckel-Rienhoff bei der Maikundgebung der Gewerkschaften in Bargteheide. „Seit vielen Jahren war die Kriegsgefahr nicht mehr so riesengroß wie heute“, sagte der DGB-Kreisvorsitzende. Er verwies dabei insbesondere auf die unberechenbaren Entscheidungen des US-Präsidenten. Dass die Kinderarmut in Schleswig-Holsteins reichstem Kreis Stormarn trotzdem nach wie vor so hoch sei, das bleibe ein Skandal.
Rednerin Conny Töpfer von der Gewerkschaft Ver.di kritisierte die Behauptungen von Gesundheitsminister Jens Spahn zu Hartz 4. Die Sätze reichten zum Leben nicht aus und sicherten nicht das Existenzminimum: „Wenn Arbeitslose auf die Leistungen der Tafeln zurückgreifen müssen, ist das ein sozialstaatliches Versagen.“
Nur 32 Prozent der Befragten seien aktuell zufrieden mit der Arbeit der GroKo. „Die geplante Stabilisierung der Renten reicht nicht aus, sie müssen wieder steigen“, so Töpfer.
Wie Bürgervorsteherin Cornelia Harmuth rief auch sie dazu auf, das Wahlrecht am kommenden Sonntag zu nutzen. Das sei wichtig für das engere Umfeld aller Bürger_innen: „Die Kommune ist die Kerngesellschaft unseres Zusammenlebens.“
Trotz Sturm, Kälte und Dauerregens waren eher mehr und nicht weniger Teilnehmer zur Maikundgebung gekommen als in den vergangenen Jahren.