Baltic Sea Circle: In 16 Tagen rund um die Ostsee

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Die ALL INKLUSIV CREW und ihr alter Bus haben es geschafft
Am 16. Juni startete die Rallye am Hamburger Fischmarkt und am 1. Juli kam die ALL INKLUSIV CREW trotz einiger Pannen dort wieder an.
Bargteheide, 4.07.2018. Am Sonntag, Hamburger Fischmarkt bei strahlendem Sonnenschein: Das Fahrer-Team der ALL INKLUSIV CREW ist nach 7500 Kilometern abenteuerlicher Rallye durch zehn Länder rund um die Ostsee wieder zu Hause – empfangen von Freunden, Familienangehörigen und der Geschäftsführung der tohus gGmbH.


Am Tag zuvor ein letzter nächtlicher Aufenthalt in der Nähe von Szczecin/Stettin an der polnisch-deutschen Grenze, dann die letzte Etappe. Nach mehr als 7000 Kilometern Fahrt darf im Schlussspurt endlich einmal die Autobahn benutzt werden. Bei einer Rast auf der A24 dann eine Kontrolle durch die Polizei, die die BSC-Helden mit Besuchern des Fusion Festivals (elektronische Musik auf dem Flugplatz Müritz) verwechselt. Ein kurzer Reisebericht von den 15 zurückliegenden Tagen löst bei den Polizisten Begeisterung aus und Sozialarbeiter Jörn Brücken aus Bargteheide darf die letzte Aufgabe aus dem Roadbook des Baltic Sea Circle lösen: einen Uniformierten hochheben und sich dabei fotografieren lassen.
Hinter dem Team liegt ein Abriss der Kurbelwellen-Riemenscheibe schon in den Anfangstagen in Schweden. Nette Einheimische stellen der ALL INKLISIV CREW ihre Werkstatt zur Verfügung und die Reparatur gelingt. Weiter geht es über die Lofoten, dann hat die Ölleitung, die den Turbolader versorgt, kurz vor dem Nordkap plötzlich einen Riss. Andere Rallye-Teilnehmer wollen helfen – vergebens. Nur Team-Mitglied Krischan gibt nicht auf und schafft es. Die ALL INKLUSIV CREW kann weiter fahren. Über Murmansk, St. Petersburg, Tallin und Riga geht es wieder Richtung Heimat.
Auf den letzten Kilometern zum Fischmarkt löst sich die Anspannung im Team, sowohl bei den Fahrern als auch bei den daheim Gebliebenen, die so kontinuierlich für eine spannende Berichterstattung in den sozialen Medien gesorgt haben.
Das Fazit: Beim Baltic Sea Circle hat die ALL INKLUSIV CREW gezeigt, was möglich und total normal sein kann: Menschen mit psychischen Handicaps, Anwohner, Gewerbetreibende und Mitarbeiter der tohus gGmbH sammeln Spenden, verwandeln ein Schrottauto mit Unterstützung einer ganzen Region in ein funktionstüchtiges Rallyefahrzeug (zugegeben – mit kleinen Macken), fahren damit unter nicht eben leichten Bedingungen durch einen Gutteil Europa und versorgen den Rest der Welt über die Sozialen Medien fast jeden Tag mit Neuigkeiten von ihren Erlebnissen beim Baltic Sea Circle.
Inklusion wird hier einmal anders definiert, nämlich über ein gemeinsames Thema. Eckart Drews, Geschäftsführer der tohus gGmbH: „Bei einer Rallye wie dieser fragt keiner, ob jemand
psychische Probleme hat oder nicht. Alle unterstützen einander, das Ziel zu erreichen und zwar gemeinsam.“ Grandios!
BU: Die ALL INKLUSIV CREW vor der Weltkugel am Nordkap auf dem 71. Grad nördlicher Breite.
Die Psychiatrische Tagesstätte Bad Oldesloe gehört zur tohus gGmbH. Die tohus gGmbH setzt sich für eine gleichberechtigte Teilhabe aller Menschen am gesellschaftlichen Leben ein und macht Menschen mit psychischen Schwierigkeiten und Suchtproblemen in Stormarn vielfältige Angebote: von der
Ambulanten Unterstützung in der eigenen Wohnung bis zu Wohnangeboten in Appartements und Wohngemeinschaften, speziellen Bereichen für Frauen und junge Erwachsene sowie in den drei Psychiatrischen Tagesstätten und zwei stationären Häusern.

http://www.tohus-alsterdorf.de/

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