Dorffest mit Alsterland-Jubiläum

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Bargfeld-Stegen – Zwei Feiern werden in Bargfeld-Stegen am nächsten Wochenende geplant. Da ist das Dorffest und andererseits wird das zehnjährige Jubiläum der Aktivregion Alsterland organisiert. „Da die Gemeinde ziemlich im Zentrum der Region liegt, wollen wir das Fest hier feiern“, sagt Bürgermeister Andreas Gerckens. Bargfeld-Stegen hat von den EU-Fördermitteln in besonderem Maße profitiert und tut es noch. Das wird auch in der noch laufenden Umgestaltung des Ortskerns deutlich.

BSie laden zum Dorffest in Bargfeld-Stegen und zur Jubiläumsfeier der Aktivregion ein: Die Regionalmanager Dr. Dieter Kuhn und Sonnele Kolbrink, Bürgermeister Andreas Gerckens, Alsterland-Vorsitzender Bernd Gundlach und Ulrich Bärwald vor dem Bürgerhaus (v. l.). Das Gebäude wurde für insgesamt 234 000 Euro energetisch saniert, dafür gab es einen Zuschuss in Höhe von 54 000 Euro.

Geplant ist ein nichtöffentlicher Festakt am Freitagabend, 7. September, zu dem viele Vertreter der Aktivregion kommen. Auch Innenminister Hans-Joachim Grote und die beiden Landräte der Region haben ihr Kommen angekündigt.

Am Sonnabend beginnt das Dorffest auf dem Anger um 11 Uhr mit einem Markt der Möglichkeiten. Hier stellen sich bis 18 Uhr Vereine, Verbände und Produzenten aus der Region vor. Die Freiwillige Feuerwehr stellt ihr neue Domizil vor und das Jugendorchester zeigt seine Räume in der alten Schule. Es gibt eine Ausstellung zu den bisher geförderten Projekten der Aktivregion, Bastelaktionen für Kinder, Vorführungen des Hundevereins und einen Riesen-Fußballkicker.

Von 18 bis 22 Uhr soll Livemusik ist Festzelt erklingen, danach legt Diskjockey Carsten Kock Musik auf. Fürs leibliche Wohl sorgen das Grillteam der Feuerwehr und der Familientreff mit Cocktails. Am Nachmittag gibt es zudem Vorführungen und Aktivitäten von Künstlern und Akteuren aus der Region.

Am Sonntag ist ab 11 Uhr ein Gottesdienst mit Pastor Andreas Wendt geplant.

Die Aktivregion ist ein Zusammenschluss von Kommunen in den Kreisen Stormarn und Segeberg. Ziel ist die Stärkung des ländlichen Raums. „Auch Arbeitsplätze sollen geschaffen werden“, sagt Ulrich Bärwald von der Amtsverwaltung. Dafür gibt es ein Förderprogramm mit Mitteln aus dem EU-Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums. Die Kommunen und Initiativen können Zuschüsse des Fonds für ihre Projekte beantragen. Darüber entscheidet der Vorstand der Aktivregion, der mit zwölf Vertretern der Kommunen und 13 Wirtschafts- und Sozialpartnern besetzt ist.

Das Wesentliche an den Fördermitteln ist die Höhe, die in der Regel bei 55 Prozent der Projektkosten liegt. Den Rest müssen die Kommunen oder private Partner aufbringen. Es gibt höchstens 100 000 Euro für den Projektanschub. In der bis Ende kommenden Jahres laufenden Förderperiode wurden bisher 4,2 Millionen Euro ausgeschüttet. Damit wurden etwa 50 Projekte angeschoben. „So wurden Folgeinvestitionen von insgesamt 16 Millionen angeschoben“, so Regionalmanager Dr. Dieter Kuhn.

In Bargfeld-Stegen wurden die energetische Sanierung des Bürgerhauses und vom Haus der Vereine bezuschusst. Auch die noch laufende Umgestaltung des Mittelwegs wird gefördert. In der Region werden Wanderwege angelegt, der Elmenhorster Garten wurde ebenso gefördert wie der Landschaftspark beim Gut Borstel. Auch kleinere Projekte wie eine Tischtennisplatte für Jugendliche in Nienwohld oder der Staffellauf in Sülfeld wurden unterstützt.

Einige weiße Flecken gibt es noch auf der Karte. „Einige Gemeinden im Amt Bad Oldesloe Land und westlich von Norderstedt gehören noch keiner Aktivregion an“, sagt der Alsterland-Vorsitzende Bernd Gundlach. In der nächsten Förderperiode hätten sie die Chance, aufgenommen zu werden.

„Es ist genug Geld für die jetzige Förderperiode da“, sagt der Gundlach. Auch die Zusammenarbeit mit der Koordinationsbehörde in Kiel laufe inzwischen vertrauensvoll. Ab dem Jahr 2020 wird es vermutlich weniger Mittel geben. „Wenn Großbritannien aus der EU ausscheidet, steht für uns weniger Geld zur Verfügung“, sagt Kuhn.

 

 

 

 

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