Vor acht Jahren bebte die Erde unter dem Pazifischen Ozean. daduch entstand ein Tsunami, der die Ostküste Japans erreichte. Das Atomkraftwerk in Fukushima überstand den Anprall der Wogen nicht und havarierte. In drei von insgesamt sechs Kraftwerksblöcken gab es daraufhin eine Kernschmelze, nukleares Material wurde freigesetzt und die Umgebung verseucht. Die Beseitigung dieser Schäden wird noch Jahrzehnte dauern.
Darauf machten die Bargteheider Grünen heute zum Jahrestag der Katastrophe aufmerksam. Dabei ging es auch um die bisher immer noch nicht geklärte Endlagerung von hochradioaktivem Müll in Deutschland. Mit einer nicht ganz ernst gemeinten Aktion konnten Passanten deshalb am Stand leere Konservendosen mitnehmen, wenn sie mochten. Die Dosen waren mit dem Symbol für atomaren Müll versehen. „Lagern sie den doch in ihrem Garten ein, es strahlt nur 24 000 Jahre“, hieß es dazu nur lapidar.
Auch wenn es in Deutschland in vier Jahren mit der Atomkraft zu Ende geht, bleibt die Bedrohung aus den Nachbarländern. In unseren Nachbarländern wie Belgien, Frankreich und Tschechien laufen auch überalterte Schrottreaktoren, deren Laufzeiten zum Teil verlängert wurden. Es werden sogar neue Atomkraftwerke geplant. Radioaktivität kennt keine Grenzen.