Ein Kommentar von Dr. Ruth Kastner (Bündnis 90/Grüne):
„Es ist Zeit zu Handeln und den Stand des Klimaschutzes in Bargteheide zu überprüfen“, sagt Ruth Kastner, Fraktionsvorsitzende der Grünen in der Bargteheider Stadtvertretung. Deshalb haben die Grünen jetzt eine Anfrage an die Stadt gerichtet.
Die Grünen wollen wissen, inwieweit das 2012 von den Kommunalpolitikern verabschiedete Klimaschutzkonzept für Bargteheide erfolgreich umgesetzt werden konnte. Ziel war damals, bis 2020 den CO2 Ausstoß um 20 Prozent zu mindern. Wurden alle auch von den Bürgern vorgeschlagenen Maßnahmen in Angriff genommen und erfolgreich umgesetzt? Was wurde verworfen, was wurde erreicht? Vor allem aber mit Blick auf die Jahre 2030 und 2050 braucht es einen neuen Anlauf.
„Die spannende Frage ist doch, wie es konkret nach 2020 beim Klimaschutz in Bargteheide weitergehen soll. Wir müssen viel tun, aber was?“, so Kastner. Das müsse geklärt werden. Darüber gibt es unter den Kommunalpolitikern sehr unterschiedliche Auffassungen. Im Ausschuss „Umwelt, Klima, Energie“ wurde auf der vergangenen Sitzung ein Antrag der Grünen dazu sehr kontrovers diskutiert. „Eigentlich müssten wir doch alle mit großer Energie alles tun – im Privaten wie als Stadt -, um den Ausstoß von Treibhausgasen zu reduzieren.“
Wie ein Weckruf komme da der Schulstreik der Schülerinnen und Schüler, die sich dem Vorbild der Schwedin Greta Thunberg angeschlossen haben und jeden Freitag auf die Straße gehen und die Politik zum Handeln auffordern. Jetzt werden sie sogar von tausenden Wissenschaftlern (Science for Future) unterstützt. Auch in Bargteheide streiken unsere Schülerinnen und Schüler. Freitag, 15. März, 10 Uhr, vor dem Rathaus. „Wir brauchen diese Kraft der Jugend, um den Klimaschutz voranzubringen. Es geht um ihre Zukunft auf diesem Planeten. Und dafür tragen wir Verantwortung.“
1.) Die Begeisterung von Kindern für Klimaschutz parteipolitisch zu vereinnahmen, ist moralisch höchst verwerflich.
2.) Welche Instanz entscheidet darüber, wann ein Rechtsbruch (Schulpflicht) moralisch gerechtfertigt ist?
3.) Schweden „Gretas Homeland“ verfügt über Kernenergie (drei Standorten acht Reaktorblöcke). Da urteilt es sich leicht über Kohleverstromung.
Der beste Schutz vor krebsgefährdenden Abgasen wäre eine vollständige Kontrolle der Abgase von Kaminen und Kaminöfen. Bei Wetterlagen stinkt es in Bargteheide erbärmlich.
Das Verbrenen von Holz in offenen Feuerstellen ist gefährlicher als der Betrieb von Dieselmotoren.
Die Schülerproteste sind richtig. Wir brauchen aber keine neuen Gesetze und Verordnungen. Es wäre einfch notwendig das Vorhandene einfach anzuwenden. Die Forderung “ Handelt endlich“ ist total richtig.
Klimaschutz ist Schutz vor unerlaubten Emissionen aus Schornsteinen und Kaminen. Der Kontrollmechanismus funktioniert einfach nicht.