Bornink wird gebaut

0

Bargteheide – Grünes Licht für den Bau von 167 Wohnungen gab jetzt der Bargteheider Planungs- und Verkehrsausschuss. Es geht um das Inklusionsprojekt „Bornink“ östlich der Straße Am Bornberg. Die Anbindung des neuen Quartiers soll über die Lohe erfolgen. Den Vorschlag einer Erschließung über den Südring hatte der Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr abgelehnt.

„Wir bedauern, dass es nicht einmal eine Baustraße durch den Landschaftswall am Südring geben wird“, sagte Jürgen Weingärtner (SPD). Wenigstens könne der Schulbusverkehr mit dem Bau der neuen Feuerwache an der Bahnhofstraße zum Teil aus der Lohe verbannt werden. Insgesamt sei das Konzept für das neue Quartier gelungen. Auch Thomas Fischer (Grüne) findet es vorbildlich.

Martin Flaig (CDU) schlug eine Wiederöffnung der Lohe zum Südring vor, um den Verkehr zu entzerren: „Das kann durch ein einfaches Planänderungsverfahren erfolgen.“ Die CDU werde einen entsprechenden Antrag stellen. Das sei möglich, der Antrag könne dann gemeinsam mit dem Land überprüft werden, so Jürgen Engfer vom Fachbereich Planung. Auch Gorch-Hannis la Baume (FDP) unterstützt den Vorschlag. Ablehnung gibt es nur von der Wählergemeinschaft WfB.  „Auch ohne den Busverkehr ist die Straße Lohe zu eng“, sagte Renate Mascher. Auch sei die Bebauung im Quartier Bornink zu massiv. Gegen die Stimmen der WfB sprach sich der Ausschuss für das Projekt aus.

Für den Neubau der Feuerwache wurde der geänderte Entwurf eines Flächennutzungsplans einstimmig beschlossen. Danach wird es an der Bahnhofstraße eine Bushaltestelle mit Wendemöglichkeit geben. Schüler könnten von dort über den Generationenweg ins Schulzentrum gelangen. Weil bei Starkregen das Wasser vom Schulzentrum ins Plangebiet abfließt, sind Retentionsflächen vorgesehen.

Der ökologisch wertvolle Knick kann nach dem Entwurf weitgehend erhalten bleiben, weil das Gebäude für die Feuerwehr verschoben wird. Die ursprünglich geplante Erweiterung des Seniorendorfs ist hingegen vom Tisch. Allerdings gehört der Stadt bisher nur eine Teilfläche des Grundstücks.

Einstimmig beschlossen wurde auch die Einleitung einer Änderung des Bebauungsplans für die Fläche westlich des Bahnhofs. Sie soll zwischen dem Traberstieg und dem Fußweg zum Rathaus zur Verkehrsfläche umgewidmet werden.  Damit soll unter anderem der Busverkehr verbessert werden. Auch Parkplätze und Flächen für Fahrräder und Grünflächen könnten hier entstehen. Details sind bewusst noch festgelegt, um spätere Planungen nicht einzuschränken. 14 Bäume müssten fallen, für die dann Ersatz gepflanzt wird. Problem ist auch hier, dass eine Teilfläche noch nicht in städtischem Besitz ist. Für das Gebiet gilt eine Veränderungssperre.

Abgelehnt wurde ein Antrag der Grünen, die Planung für ein Parkdeck auf dem Kreiselparkplatz einzuleiten. 60 zusätzliche Stellflächen wären so möglich. „Die Eigentumsverhältnisse sind unklar“, sagte Renate Mascher (WfB), denn der Stadt gehört nur eine Teilfläche. Den Rest teilt sich eine Eigentümergemeinschaft. Auch Andreas Müller (SPD) plädiert für Stellplätze auf der Ostseite, für die es Fördermittel gebe: „Auf dem Kreiselparkplatz sollte etwas Repräsentativeres entstehen.“

Kommentar schreiben (erst nach Moderation sichtbar)

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

*