Die Abwasserentsorgung Bargteheide GmbH (ABaG) wurde am 22. Februar 1994 durch die Stadt Bargteheide und damaligen Schleswag Entsorgung GmbH (heutige Nord direkt GmbH) gegründet.
Die Industrie- und Handelskammer zu Lübeck hat der Geschäftsführung der ABaG zum 25jährigen Jubiläum am 01.06.2019 gratuliert und der ABaG eine Jubiläumsurkunde zu der erbrachten Leistung in den vergangenen Jahren überreicht und der Geschäftsführung sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die Zukunft weiter viel Erfolg gewünscht.
Gegenstand der Gesellschaft ist die Planung, der Bau, die Unterhaltung und der Betrieb von baulichen und technischen Anlagen zur Abwassersammlung, -reinigung und -beseitigung einschließlich der Entsorgung von Fäkalschlämmen sowie die Entsorgung aller anfallenden Reststoffe.
Mit dem 29. Mai 1996 bestätigte die Gesellschafterversammlung der ABaG den Beitritt des Amtes Bargteheide-Land, mit den Gemeinden Hammoor, Tremsbüttel, Elmenhorst und Jersbek sowie der Gemeinde Delingsdorf.
Alle diese Gemeinden sowie die Stadt entwässern in die zentrale Kläranlage der Stadt Bargteheide am Hollerbusch. Der technische Ausbau der Kläranlage an die gesetzlichen Vorgaben erfolgte dabei stetig. Heute hat die Kläranlage eine Reinigungsleistung von 42.500 Einwohnerwerten und eine ca. 80 % ige autarke Energieversorgung. Dafür erhielt die ABaG im Jahr 2016 den Innovationspreis des Landes Schleswig Holstein.
Am 22. November 2011 wurde die Gemeinde Bargfeld-Stegen als weitere Gesellschafterin der ABaG aufgenommen. Die eigene Kläranlage in der Gemeinde „Im Weden“ wurde aufgegeben und eine ca. 8 km lange Druckrohrleitung zur Kläranlage nach Bargteheide gebaut. Das Konzept der gemeinsamen Vorhaltung einer zentralen Kläranlage an einem Standort hat sich im Laufe der Jahre bewährt. Es schafft Synergien im Bereich der Investitionen und im Bereich des Betriebes für jede der einzelnen beteiligten Gemeinden und der Stadt Bargteheide. Keiner der Gesellschafterinnen muss eigene Kläranlagenkapazitäten mehr vorhalten, sondern nutzt die gemeinsame zentrale Anlage.
Neben der Schmutzwasserentsorgung ist die ABaG heute auch für eine ordnungsgerechte Niederschlagswasserentsorgung im Rahmen der Bemessung im größten Teil des Anschlussgebietes zuständig. Insbesondere die Schaffung hydraulischer und baulicher Voraussetzungen für die ordnungsgemäße Abführung des gesammelten Regenwassers in die Vorfluten ist eine wesentliche Aufgabe geworden.
Zukünftig sind die regionalen Entwicklungskonzepte der Stadt und der Gemeinden zu beachten. Eine Betrachtung der freien Kapazitäten oder ggf. eine Erweiterung der Kläranlage steht dabei immer an erster Stelle um die kommunalen Entwicklungen gerecht zu werden. Aktuell hat die ABaG mit einer Variantenstudie die Zukunftsfähigkeit der Transportleitungen, Pumpstationen und Kläranlage, mit dem Arbeitstitel „Zukunftskonzept 2030 ff.“, erarbeiten lassen.
Die Vorsitzende des Aufsichtsrates der ABaG, Frau Bürgermeisterin Birte Kruse-Gobrecht, dankt der Geschäftsführung und allen Beteiligten für die konstruktive und erfolgreiche Zusammenarbeit und wünscht der Gesellschaft weiterhin eine positive Entwicklung
