Schule öffnet sich für das Leben am realen Ort

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Lehrkräfte informieren sich bei länderübergreifendem Symposium über Chancen des Lernens draußen

Unter dem Titel „Draußen fürs Leben lernen“ lud die Arbeitsgemeinschaft Natur- und Umweltbildung (ANU) e.V. am vergangenen Wochenende (14.9.19) nach Bargteheide zu einer Fachtagung ein. Als Kooperationspartner stand dabei dem ANU-Landesverband Hamburg / Schleswig-Holstein das Bildungszentrum für Natur, Umwelt und ländliche Räume des Landes Schleswig-Holstein (BNUR) zur Seite. Gefördert wurde die Tagung durch die Buhck-Stiftung.

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Umweltbildung bedeutet heute verstärkt das Erleben und Lernen in direktem Kontakt mit der uns umgebenden Natur- und Kulturlandschaft und ist elementare Basis der Bildung für eine nachhaltige Entwicklung. Wir freuen uns als Bildungszentrum mit diesem Fachtag dazu beizutragen, dass sich in weiteren Orte des Landes das Lernen draußen etablieren kann“, so Anne Benett-Sturies, Leiterin des BNUR.

Rund 85 Teilnehmende kamen in die Bargteheider Carl-Orff-Schule, um sich mit aktuellen Fragen des Lernens am realen Ort zu beschäftigen. Darunter Lehrkräfte aus Hamburg und Schleswig-Holstein, aber auch Vertreterinnen und Vertreter aus Umweltbildung und Naturschutz. Sie hatten einen ganzen Tag die Möglichkeit sich in Fachvorträgen zum Wert von Lernerfahrungen in der Natur und aus erster Hand zu informieren sowie von Beispielen für gelungenes Draußenlernen im Nachbarland Dänemark zu erfahren. Die dänische Expertin Dr. Karen Barfod begleitet und initiiert seit über 15 Jahren Draußenschul-Konzepte in ihrem Land. Der Hamburger Erziehungswissenschaftler und Autor Prof. Ulrich Gebhard berichtete von aktuellen Forschungsergebnissen zur Bedeutung von Naturerleben für Kinder. Angelika Schichtel, für den ANU Bundesverband im Real World Learning Projekt vertreten, führte in das sogenannte Handmodell ein, welches pädagogischen Fachkräften einen hilfreichen Ansatz zum Lernen am realen Ort bietet. In inspirierenden Workshops machten sich die Teilnehmenden dann am Nachmittag selbst auf die Suche nach neuen Möglichkeiten für die schulische und außerschulische Praxis.

„Diese Tagung hat uns gezeigt, wie vielfältig die Möglichkeiten des Lernens draußen sind. Dafür ist es erforderlich, dass Bildungseinrichtungen und außerschulische Partner wie z.B. umweltpädagogische Fachkräfte gut vernetzt sind“, stellt Lore Otto, Vorsitzende der ANU Hamburg/Schleswig-Holstein, zum Abschluss der Tagung zufrieden fest. Einen besonderen Grund zum Feiern gab es dann im Anschluss: Vor 25 Jahren wurde der Hamburger Landesverband der ANU aus der Wiege gehoben. Dieses Jubiläum wurde dann nach Ende der Tagung noch in kleinerem Kreis mit einem kulturellen Rahmenprogramm gefeiert.

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