Bargteheide – Die Corona-Krise wirbelt unser gewohntes Leben völligdurcheinander. Bargteheide aktuell hat sich bei Geschäftsleuten und ihren Mitarbeiter*innen umgehört, was sie in dieser Zeit bewegt und wie sie mit dieser Situation umgehen.
Zum zweiten Auftakt berichten wir jetzt über das Café Kock:
Ardit Orani, Azubi als Fachmann für Systemgastronomie im Café Kock beim Schulzentrum in Bargteheide: „Die Kunden verhalten sich anders und passen mehr auf, die meisten halten größeren Abstand. Einige halten sich auch nicht an die Regeln und möchten sich im Café hinsetzen, das ist zurzeit aber nicht erlaubt. Auch unsere Toilette darf nicht benutzt werden. Manche kommen mit Handschuhen und Masken, legen das Geld auf den Zahlteller und vermeiden jeglichen Kontakt.“
„Früher hatten wir Personalmangel, jetzt gibt es weniger Arbeit und wir teilen sie untereinander auf. Viele Stammkunden sind uns treu geblieben. Vor allem Ältere nutzen vermehrt jetzt auch unseren Lieferservice. Wir bringen ihnen die Waren dann vor die Haustür oder an den Briefkasten, bezahlt wird dann auf Rechnúng am Monatsende. Weil wir zurzeit nur noch außer Haus verkaufen dürfen, fällt mit dem Cafébetrieb und besonders mit dem Frühstück eine unserer Haupteinnahmequellen weg. Auch die Schüler kommen momentan nioch kaum. Es wird nur das Notwendigste produziert, fast die Hälfte weniger als früher. Torten gibt es zurzeit nur noch am Sonntag.
Jeder guckt die anderen Menschen jetzt misstrauischer an, die Masken sind noch etwas ungewohnt für mich. In der Freizeit gibt es jetzt kaum etwas zu tun, ich würde gern mal wieder ausgehen oder Fußball spielen.“