Energiewendeminister Jan Philipp Albrecht: „Mit diesem Wettbewerb möchten wir die Städte und Gemeinden im Land für ihre Initiative in Sachen Klimaschutz belohnen.“
KIEL. Wer ist der Klimafreundlichste im ganzen Land? Um herauszufinden, welcher Ort pro Einwohner den höchsten Zuwachs der Solarleistung vorweisen kann, hat das Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung den Wettbewerb „Solarenergie – Sonnengemeinden in Schleswig-Holstein“ initiiert. Ziel ist es, den Ausbau von Solarthermie- und Photovoltaik-Anlagen zu intensivieren und zugleich die Ziele aus dem Energiewende- und Klimaschutzgesetz Schleswig-Holstein (EWKG) zu erreichen. Der bis 2022 laufende Wettbewerb richtet sich an alle Kommunen im Land, die insgesamt Preisgeld in Höhe von 180.000 Euro erhalten können – sofern sie einen Zubau der Solarenergie von mindestens zehn Prozent auf privaten und öffentlichen Gebäuden belegen können.
Energiewendeminister Jan Philipp Albrecht: „Jedes neue Solarpanel erzeugt erneuerbare Energie und ersetzt damit die Verbrennung von Kohle und Gas. Das ist Klimaschutz pur, der auf den Dächern stattfindet. In diesem Wettbewerb können Städte und Gemeinden in Schleswig-Holstein zeigen, wer im Solarbereich die Nase vorn hat.“ Dass das Land zwischen den Meeren sich bereits jetzt sehr stark für den Klimaschutz engagiert, ist für Albrecht angesichts des Klimawandels selbstverständlich. „Bereits heute leisten wir in Schleswig-Holstein mehr für den Klimaschutz als je zuvor, um unsere Klimaziele zu erreichen. Dafür haben wir vonseiten der Landesregierung bereits unseren Masterplan für eine klimaneutrale Verwaltung vorgestellt und unterstützen demnächst die Bürgerinnen und Bürger für ihre Klimaschutzmaßnahmen mit einem attraktiven Förderprogramm. Deshalb möchten wir auch die Städte und Gemeinden im Land für ihre Initiative in Sachen Solarenergie belohnen.“
Wer kann am Wettbewerb „Solarenergie – Sonnengemeinden in Schleswig Holstein“ teilnehmen?
Beteiligen können sich alle Gemeinden und Städte, die Solarenergieanlagen auf Gebäuden installiert haben. Der Wettbewerb wird von 2020 bis 2022 laufen: die erste Wettbewerbsphase endet am 30. Juni 2021, die zweite Phase läuft vom 1. Juli 2021 bis zum 30. November 2022. Um Chancengleichheit zu garantieren, sind die Gemeinden je nach Größe ihrer Einwohner in Kategorien eingeteilt. Pro Kategorie soll es jeweils drei Preisträger geben: Der erste Platz ist mit 30.000 Euro, der zweite mit 20.000 Euro und der dritte mit 10.000 Euro dotiert. Dieses Preisgeld kann innerhalb der Gemeinde selbstbestimmt für Projekte oder Investitionen verwendet werden, die wiederum dem Klimaschutz zugutekommen.
Welche Unterlagen sind einzureichen?
Wer teilnehmen möchte, sollte ein Testat des jeweiligen Netzbetreibers einreichen, um die entsprechenden Zahlen zu Beginn und zum Ende der Wettbewerbszeit dokumentieren zu können. Bezüglich der Solarthermie sind von den Kommunen vergleichbare Unterlagen vorzulegen wie ein Nachweis über den Einbau und das Leistungsvermögen der entsprechenden Photovoltaik-Anlage. Diese Unterlagen können formlos per Mail gesendet werden an: solarenergie@melund.landsh.de.