Drei Kultur-Picknicks geplant

0

Bargteheide – Ein halbes Jahr wütet die Corona-Pandemie jetzt, ein Ende ist nicht in Sicht. Zahlreiche Veranstaltungen mussten ausfallen, die Sehnsucht nach Kultur und Konzerten wächst. „Gottesdienste und Konfirmationen haben wir schon unter freiem Himmel gefeiert“, sagt Pastor Jan Roßmanek, „wir möchten gemeinsam mit der Stadt wieder kulturelle Erlebnisse ermöglichen.“ Drei kostenlose Konzerte unter freiem Himmel sind jetzt als Kultur-Picknick geplant.

Kantor Andis Paegle, Mauretta Heinzelmann, Bürgermeisterin Birte Kruse-Gobrecht und Pastor Jan Roßmanek laden zu Kultur-Picknicks ein.

Den Anfang machen am kommenden Sonntag die „HOLSTEINER OPERnRETTER“ um Kantor Andis Paegle. Bekannte Melodien aus Oper und Operette stehen dann auf dem Programm. Bürgermeisterin Birte Kruse-Gobrecht und Jan Roßmanek eröffnen die Veranstaltungsreihe auf der Kircheninsel (Lindenstraße 2) um 18 Uhr.

Poetry Slam folgt am Sonnabend, 12. September. Slammer Lennart Hamann führt durch das Programm mit vier Poet*innen unter dem bekannten Motto „Wort für Wort“.  Das dritte Konzert „Bargteheide live“ ist Sonnabend, 19. September geplant. Das „Pelikan Projekt“ von Mauretta Heinzelmann hat zugesagt, der Drum Circle „Schlagsahne“ mit Christine Thomsen, Nathalie Morrison und Thomas Lukasiewics vom Musischen Forum, Rolf Herbrechtsmeyer von à la carte als Solist und voraussichtlich auch ein Jazz-Ensemble des Stadtorchesters treten auf. Beginn ist jeweils um 18 Uhr.

„Besucher sollten Getränke, Verpflegung und eine Picknick-Decke mitbringen“, rät Roßmanek. Die Künstler*innen würden sich über eine Spende der Besucher freuen. „Sie sind gerade in diesen Zeiten auf Eiinnahmen angewiesen“, ruft die Bürgermeisterin zur Unterstützung auf.  Wegen der Hygiene-Vorgaben ist die Besucherzahl auf maximal 150 begrenzt. Bei sehr schlechtem Wetter können die Veranstaltungen kurzfristig abgesagt werden, Informationen dazu gibt es auf der Internetseite der Stadt (www.bargteheide.de).

„Wir möchten die Kultur mit lokalen Künstlern in den Mittelpunkt stellen und so gemeinsam durch die Krise kommen“, sagt die Bürgermeisterin. „Wir haben öfter als Familientrio auf dem Balkon oder im Vorgarten musiziert“, sagt Mauretta Heinzelmann. Zum Trio gehören ihre Töchtern Jasmina und Mariebel. Sie freut sich auf lebendige Begegnungen mit dem Publikum. Solche Schwingungen stärkten das Immunsystem der Seele. „Streaming kann das Live-Erlebnis nicht ersetzen“, sagt Kruse-Gobrecht.

„Wir werden die in diesem Jahr ausgefallenen Konzerte im kommenden Jahr nachholen“, sagt Roßmanek zu. Zurzeit können nur 60 Besucher in die Kirche kommen, 40 in den Saal und 20 auf die Emporen. Außerdem darf dort nicht gesungen werden.

Kommentar schreiben (erst nach Moderation sichtbar)

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

*