Bargteheide – Der Breitband-Ausbau in Bargteheide schreitet voran. Im fünften Bauabschnitt können die Tiefbauarbeiten voraussichtlich noch in diesem Jahr abgeschlossen werden. Das betrifft die Verlegung von Glasfaserkabeln im Gebiet zwischen Fischbeker Weg und Jersbeker Straße, wo auch die Neubauviertel an der Kornmühle und Trabrennbahn liegen. „Die Digitalisierung geht hier zügig voran“, freut sich die Bürgermeisterin.
Die Corona Krise zeige, wie wichtig die digitale Kommunikation sei: „Daher freut es mich sehr, dass der Ausbau des Highspeed Internets in Bargteheide kontinuierlich voranschreitet“, so Birte Kruse-Gobrecht, die durch ihr Amt auch Aufsichtsratsvorsitzende der Stadtwerke Bargteheide ist.
Hier wurde die Mindestanschlussquote von 35 Prozent der Haushalte im vergangenen Frühjahr erreicht. Seit Ende März wurde gebuddelt, 360 Teilnehmer haben sich bisher angemeldet. Erfahrungsgemäß kommen in der Bauphase weitere hinzu. Der Hausanschluss ist für sie kostenlos, solange noch gebaut wird und mindestens eine Leistung gebucht wird. Telefon, Fernsehen und Internet gehören zum Spektrum. Bestehende Verträge mit anderen Anbietern können dabei noch auslaufen, bevor der Anschluss freigeschaltet wird.
Später kostet der Anschluss mindestens 800 Euro. Sobald die Kabel miteinander verbunden sind, werden die Teilnehmer in diesem Bauabschnitt angeschlossen. Das dauert etwa weitere zwölf Wochen, sodass bis zum kommenden Sommer alle schnelles Internet bekommen. Zwölf Kilometer Glasfaserkabel wurden allein in diesem Abschnitt verlegt.
Zwischen dem Wohngebiet an den Fischteichen und dem Schulzentrum geht es im kommenden Jahr weiter. Für diesen achten Bauabschnitt läuft zurzeit die Vertragabschlussphase, die voraussichtlich bis zum 30. September dauern wird. wird eine neue Verteilerstation auf dem Utspann-Parkplatz errichtet. Bisher ist nur die Carl-Orff-Schule ans Glasfaserkabel angeschlossen.
Die VS Media baut im Auftrag der Bargteheider Stadtwerke und betreibt das Netz. Standardübertragungsrate sind dabei 300 Mbit pro Sekunde, auch im Upload.
Bargteheide wird von Elmenhorst und Hammoor aus an das Glasfasernetz angeschlossen. In den Nebenstraßen liegen die Kabel in etwa 60 Zentimeter Tiefe und konnten in offener Bauweise verlegt werden. Eine Herausforderung war die Querung der Lübecker Straße. „Wir haben unter der Straße in vier bis fünf Metern Tiefe gebohrt“, sagt Bauleiter Wolfgang Babel. Denn unter der Straße verläuft eine Hochdruckleitung für Gas.
Schleswig-Holstein liegt ganz weit vorn in der Breitbandverkabelung. „Hier sind bereits 44 Prozent der Haushalte versorgt, im Bundesschnitt sind es erst elf Prozent“, so Babel. Im Bereich der VS Media liege die Quote sogar bei 70 Prozent.
Die VS Media bietet zwei Beratungsnachmittag dazu an. Im Ratssaal stehen die Mitarbeiter am Mittwoch 2. September zwischen 15 und 18 Uhr bereit, am Donnerstag, 10. September von 15 bis 17.30 Uhr. Sechster und siebter Bauabschnitt rund um Lindenstraße, Alte Landstraße und Schloßstraße folgen parallel und als nächstes.
Die Innenstadt kommt als letztes dran. Hier ist die Versorgung über DSL-Kabel noch am besten. „Das wird wegen des starken Verkehrs schwieriger“, sagt Babel.
Bisher wurden insgesamt 55,61 Kilometer Trasse (in Leerrohrtrassen) verbaut. Davon sind 25,74 Kilometer Hausanschlusstrasse und 29,87 Kilometer Haupttrasse. Im Wirtschaftsplan der Stadtwerke Bargteheide für Lichtwellennetze (=Glasfaser) sind folgende Investitionen vorgesehen: Im laufenden Jahr 1,6 Millionen Euro, 1,4 Mlllionen im Folgejahr und bis zum Jahr 2023 noch einmal 2,3 Millionen. Damit ist der Ausbau dann beendet.
www.vereinigte-stadtwerke.de (Bargteheide)
