Schwerer Verkehrsunfall auf der BAB 1

0

Abschlussmeldung zum schweren Verkehrsunfall auf der BAB 1/Stapelfeld/Fahrtrichtung Fehmarn

Stapelfeld/BAB 1 (ots) – Nach bisherigem Ermittlungsstand kam es am heutigen 03.11.2020, gegen 8 Uhr auf der BAB 1 zwischen den Anschlussstellen Stapelfeld und Ahrensburg auf der Richtungsfahrbahn Nord zu einem schweren Verkehrsunfall mit insgesamt fünf beteiligten Fahrzeugen.

Ein 69-jähriger Bad Driburger befuhrt mit einem Sattelzug, welcher mit Langholz beladen war, die rechtes Spur der BAB 1. Er übersah aus bislang ungeklärter Ursache das Stauende ca. 1,5km vor der Anschlussstelle Ahrensburg. Bei einem Ausweichmanöver rammte er eine auf der rechten Spur im Stau stehende VW Pritsche. Durch den Aufprall wurde das Pritschenfahrzeug nach links gegen die Mittelschutzplanke geschleudert.

Zwei, ebenfalls auf der rechten Spur, wartenden Lkw wurden durch den ausweichenden Holz-Lkw beschädigt. Ein Lkw, beladen mit Hebebühnen, wurde im rückwärtigen Bereich gerammt und der andere, davor stehende, Lkw mit einem Container beladen, wurde seitlich aufgeschlitzt. Während des Ausweichmanövers geriet der Holz-Lkw in Schräglage und kam seitlich liegend über zwei Fahrstreifen zum Liegen. Die Langholzladung verrutschte durch das Umfallen des Lkw und lag in einem kleineren Umkreis über zwei Fahrspuren verteilt.

Bei dem Unfall wurde der 61-jährige Fahrer des Pritschenwagens aus Uetersen schwer verletzt und musste vor Ort von einem Ersthelfer bis zum Eintreffen der Rettungskräfte reanimiert werden. Der 49-jährige Ersthelfer aus Hamburg erlitt während der Wiederbelebungsmaßnahmen einen Schock und wurde später ins Krankenhaus eingeliefert. Ein 32-jähriger Schenefelder, Beifahrer des Pritschenwagens, wurde bei dem Unfall nur leicht verletzt. Der Fahrer, ein 54-jähriger Lauenburger, des mit Hebebühnen beladenen Lkw sowie der Unfallverursacher aus Bad Driburg erlitten ebenfalls nur leichte Verletzungen. Insgesamt wurden fünf Personen verletzt.

Die entstandene Schadenshöhe ist bislang unbekannt.

Zur Unfallaufnahme wurde durch die Anordnung der zuständigen Staatsanwaltschaft Lübeck ein Gutachter hinzugezogen.

Der verunfallte Pritschenwagen sowie ein über Trümmerteile gefahrener Pkw wurden abgeschleppt. Ein gesondert angeforderter Teleskopkran lud das verteilte Holz   auf einen ebenfalls gesondert angeforderten leeren Lkw um. Der verunfallte Lkw urde im Anschluss von dem Kran aufgerichtete und durch ein Abschleppfahrzeug für Lkw abtransportiert. Die Unfallstelle bzw. ausgelaufene Betriebsstoffe, welche durch die Freiwillige Feuerwehr gesichert wurden, wurden durch eine Spezialfirma gereinigt. Die zwei beschädigten Lkw konnten ihre Fahrt zum nächstgelegenen Parkplatz fortsetzen.

Kommentar schreiben (erst nach Moderation sichtbar)

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

*