Impfzentrum in Bad Oldesloe problemlos gestartet

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Das am 4.1.2021 in Betrieb gegangene Impfzentrum des Kreises Stormarn in Bad Oldesloe hat an den ersten vier Tagen seine Bewährungsprobe im Echtbetrieb ohne wesentliche Probleme bestanden.

Die Zusammenarbeit der Mitarbeiter im Impfzentrum funktioniert reibungslos. Mitarbeiter von Johanniter Unfallhilfe (JUH), Bundeswehr (BW), der Kreisverwaltung, des Ordnungsdienstes sowie der Ärzte und Ärztinnen der Kassenärztlichen Vereinigung Schleswig-Holstein haben an den ersten vier Tagen alle zur Verfügung gestellten Impfdosen an diejenigen verabreicht, die einen der sehr begehrten ersten 480 Impftermine erhalten hatten. Unter Ihnen befanden sich zu mehr als 80% Personen über 80 Jahre. Die restlichen 20% verteilten sich auf Impfberechtigte aus medizinischen Einrichtungen wie z.B. Mitarbeiter von Pflegeheimen und Rettungsdienst.

Es gab in den ersten vier Tagen weder medizinische Notfälle noch Schwierigkeiten bei der Bereitstellung des Impfstoffes. Die Lieferungen des Impfstoffes durch das Technische Hilfswerk ( THW ) erfolgen täglich entsprechend der Anmeldungen. Die Einsatzkräfte der verschiedenen Organisationen arbeiten unter der Gesamtleitung des Kreises hervorragend zusammen. Größere Wartezeiten im Impfzentrum traten bislang nur an einem Tag auf. Die Mitarbeiter des Impfzentrums arbeiten daran, die Ursachen der verlängerten Wartezeit zu beseitigen. Alle zu impfenden Personen waren meist mehr als pünktlich und die Abläufe in der Einrichtung werden zunehmend routinierter.

Viele frisch geimpfte Personen, die noch nervös vor der Anmeldung warteten, danken beim Verlassen des Impfzentrums den Mitarbeitern am Check-Out und verabschieden sich mit einem „Bis in drei Wochen“  zum zweiten Impftermin.

Auch die Impfungen durch mobile Teams in den Alten- und Pflegeeinrichtungen gehen weiter voran. Im Kreis Stormarn sind bereits bis einschließlich 05.01.2021  in 10 stationären Pflegeeinrichtungen durch  mobile Impfteams  925 Personen  geimpft worden.

Neue Impftermine für die Woche ab 18.1.2021 werden laut Mitteilung des Sozialministeriums ab dem 12.1.2021  8.00 Uhr unter 0800-4556550 oder unter www.impfen-sh.de vergeben.  Es wird erneut mit einem sehr großen Andrang auf die verfügbaren Termine gerechnet.

Unter www.impfen-sh.de finden Sie auch weitere Informationen zur Corona-Schutzimpfung. Der Kreis Stormarn weist darauf hin, dass er keinen Einfluss auf das Verfahren der Terminvergabe hat. Dies liegt ausschließlich in der Verantwortung des Sozialministeriums.

Landrat Dr. Görtz: „Ich freue mich über die sehr große Impfbereitschaft der Stormarner und Stormarnerinnen. Ich danke allen Beteiligten für die  Vorbereitung und Durchführung der Impfungen. Wir sind erst am Anfang eines Impfmarathons. Ich bitte all diejenigen, die noch keinen der raren Impftermine erhalten haben um Geduld und Ausdauer. Jeder, der geimpft werden möchte, wird die Möglichkeut erhalten, in den Impfzentren einen Termin zu erhalten. Wegen der begrenzten Impfstoffversorgung wird dies je nach Prioritätsgruppe aber noch Zeit in Anspruch nehmen.“

Es sei jedoch absehbar, dass die Zahl der Impfungen, die pro Tag in den Impfzentren vorgenommen werden können, in Kürze steigen wird. „Wenn mehr Impfstoff zur Verfügung steht, werden auch mehr Stormarnerinnen und Stormarner geimpft. Unsere Impfzentren sind jederzeit in der Lage, ihre Impfkapazitäten zu erhöhen. Wir sind bereit“, so der Landrat.

2 Kommentare

  1. Was aufgefallen und wünschenswert wäre, wenn dort 2-3 Rollstühle zur Verfügung stehen würden. Die aktuellen Besucher sind naturgemäß alle älter und teilweise auch betagt. Nicht jeder, der solche Mitmenschen dorthin begleiten kann, hat auch die Möglichkeit einen entsprechenden Rollstuhl zu transportieren. Die Wege dort mit Rollatoren oder Gehhilfen zu bewältigen ist mühsam und langwierig. Auch das Freihalten der Behindertenparkplätze für die wirklich Berechtigten wäre erforderlich.

    Ansonsten sind alle dort Tätigen sehr freundlich und zuvorkommend. Die Abläufe sind sehr gut erklärt und transparent.

  2. Von Freundlichkeit habe ich dort nichts bemerkt. Im Gegenteil: Das Bundeswehr-Personal versucht, selbst von Schildern im Außenbereich Fotos und Filmaufnahmen zu verhindern und nötigt auf öffentlichem Raum Pressearbeiter zum Verlassen dieses Bereichs. Offenbar muß man ja sehr viel zu verbergen haben, wenn man selbst Schilderaufnahmen verhindern will, obwohl in Deutschland die Panoramafreiheit gilt.

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