Frühjahrsbelebung: Arbeitsmarkt bleibt im Positiv-Trend

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Arbeitsmarkt im Kreis Stormarn – April 2021

·      5.078 arbeitslose Menschen im Kreis Stormarn – 239 weniger als im März

·      Arbeitslosenquote 3,9 Prozent – minus 0,1 Prozentpunkt zum Vormonat

·      wieder mehr Stellenmeldungen im April   

Im April hat die Zahl arbeitsloser Menschen im Kreis Stormarn weiter abgenommen und beträgt jetzt 5.078. Dies sind 239 weniger als im März.

In der Folge ist die Arbeitslosenquote gegenüber März um 0,1 Prozentpunkt auf jetzt 3,9 Prozent gesunken.

Vor einem Jahr waren im April 4.886 Menschen und damit 192 weniger arbeitslos. Die Quote lag seinerzeit bei 3,7 Prozent.

„Die erste Frühjahrsbelebung am Arbeitsmarkt aus dem März hat sich fortgesetzt und sogar an Dynamik gewonnen. Mit knapp 240 arbeitslosen Menschen weniger zum Vormonat ist dies wieder ein deutlicherer Rückgang der Arbeitslosigkeit. Erstmals seit sechs Monaten haben sich in diesem Monat wieder mehr als 500 Jobsuchende aus der Arbeitslosigkeit in eine Beschäftigung abmelden können. Auch haben uns die Unternehmen wieder mehr neue Stellen gemeldet. Das ist angesichts der anhaltenden und aktuell sogar verschärften Lockdown – Beschränkungen ein erfreulicher Blick auf einen robusten Arbeitsmarkt“, sagt Kathleen Wieczorek, Chefin der Agentur für Arbeit Bad Oldesloe zu den aktuellen Arbeitsmarktdaten für den Kreis Stormarn.

Sozialversicherungspflichtige Stellen

Dem gemeinsamen Arbeitgeber-Service von Arbeitsagentur und Jobcenter sind im April 364 neue sozialversicherungspflichtige Stellen gemeldet worden. Das sind 80 mehr (plus 28,2 Prozent) als im Vormonat und 217 (plus 147,6 Prozent) mehr als im April vergangenen Jahres.

Damit sind aktuell insgesamt 1.841 sozialversicherungspflichtige Stellen im Kreis Stormarn zu besetzen, 44 oder 2,4 Prozent mehr als im Vormonat. Im Vergleich zum Vorjahresmonat sind dies 213 Stellen weniger.

„Es ist ein positives Signal, dass die Stormarner Unternehmen in diesem Monat wieder mehr neue Stellen gemeldet haben. Ein Plus an Stellenzugängen gab es im verarbeitenden Gewerbe, im Baugewerbe, im Großhandel sowie in der Arbeitnehmerüberlassung. In der Summe bleibt der Stellenmarkt jedoch spürbar unter dem Einfluss der anhaltenden Lockdown – Beschränkungen. Die Gesamtzahl der zu besetzenden Stellen bleibt weiterhin unter dem Stellenbestand vor Beginn der Corona-Pandemie zurück“, sagt die Agenturchefin.

Unterbeschäftigung

Die Unterbeschäftigung zeigt, wie viele Menschen im Kreis Stormarn insgesamt auf der Suche nach einer neuen Beschäftigung sind. „Im Kreis Stormarn beträgt die Zahl der Unterbeschäftigten aktuell 6.672. Die Unterbeschäftigungsquote liegt bei 5,0 Prozent und hat damit um 0,2 Prozentpunkte zum Vormonat abgenommen. Im März des Vorjahres lag sie bei 4,8 Prozent“, so Wieczorek.

Nicht als arbeitslos gezählt werden beispielsweise Teilnehmende an Weiterbildungsmaßnahmen und in Arbeitsgelegenheiten oder Arbeitsuchende, die derzeit arbeitsunfähig erkrankt sind, sowie geflüchtete Menschen, die einen Sprach- oder Integrationskurs oder eine der berufsvorbereitenden Maßnahmen der Arbeitsagentur oder des Jobcenters besuchen. Sie alle werden zusätzlich zu den arbeitslos gemeldeten Menschen in der Statistik zur Unterbeschäftigung erfasst, die die Agentur für Arbeit ebenfalls monatlich veröffentlicht.

Kurzarbeit

Die Zahl der Betriebe aus dem Kreis Stormarn, die im April* neu Kurzarbeit angezeigt haben, ist auf 18 gesunken. In den Anzeigen wird bei 182 Beschäftigten ein Arbeitsausfall erwartet. Im Vormonat lag die Zahl noch insgesamt bei 62 Neuanzeigen für 458 Mitarbeitende, im Februar waren es 194 Anzeigen für 2.748 Beschäftigte.

„Es kommen zwar jeden Monat weniger neue Anzeigen auf Kurzarbeit dazu.  Nichtsdestotrotz bleiben in vielen Unternehmen Beschäftigte von Arbeitsausfällen betroffen und arbeiten kurz, gerade vor dem Hintergrund der weiterhin geltenden Beschränkungen zur Eindämmung des Infektionsgeschehens“, sagt die Chefin der Arbeitsagentur.

Daten zum tatsächlichen Umfang der Kurzarbeit im Kreis Stormarn liegen jetzt für den Monat November vor. „Insgesamt 5.211 Beschäftigte in 902 Betrieben waren im November von einem Arbeitsausfall betroffen. Damit hatte die Kurzarbeit zum Vormonat wieder zugenommen. Rund 480 Mitarbeitende mehr als im Oktober hatten kurzgearbeitet, die Zahl der Unternehmen stieg um 160“, berichtet Wieczorek.

*bis zum 25. April 2021

 

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