Bargteheide . Zu einer hybriden Sitzung hatte Landesminister Claus Christian Claussen am Dienstag in das Malepartus in Bargteheide eingeladen. An der Sitzung unter dem Motto „Lärmschutz an der Bahntrasse Hamburg-Lübeck konnten insbesondere Kommunalpolitiker und Betroffene im Internet oder direkt vor Ort dabei sein. Der Bundestagsabgeordnete Gero Storjohann nahm als Mitglied des Bundesverkehrsausschusses an der Diskussion teil. Der Verkehrsexperte begrüßte die Diskussion als eine Art Ideensammlung zu Verhandlungen mit der Bahn. Storjohanns Bundestagskollege Ingo Gädechens sagte über das Internet seine Unterstützung zu.
Aktueller Anlass war der Eingang eines zugesagten 90-seitigen Gutachtens der Deutschen Bahn. Dieses Gutachten soll auch im Stormarner Kreistag im September von der Bahn vorgestellt werden. Die Betroffenen und Beteiligten erwarten vorab die kompletten Unterlagen um sich im August gemeinsam auf den Termin optimal vorzubereiten. In der Runde im Malepartus und Internet wurden noch zahlreiche Fragen zum Gutachten aufgeworfen. Zunehmendes Bahnverkehrsaufkommen, die Zulassung der Flüsterbremse, die Aktualität der zugrunde gelegten Zahlen, die Gewährleistung der Sicherheit durch die Freiwilligen Feuerwehren entlang der Bahntrasse als eine Art Druckmittel und aktiver oder passiver Lärmschutz waren nur einige der Diskussionspunkte. Die meisten Beteiligten sind zum Angebot einer kritischen Kooperation und ein Abwägen der Interessen mit der Bahn im Schallschutz bereit.
Der Sitzungsbeginn war wegen des EM Spiels Deutschland-England kurzfristig auf die Zeit nach Spielende verlegt worden. Auch da zeigte sich die Runde flexibel.