Der Seit 20 Jahren besteht die Verschwisterung mit der polnischen Stadt Żmigrôd – ein Grund zum Feiern
Mit einer gemeinsamen Aktion begingen gestern die Stadt Bargteheide und der Europaverein den Jahrestag.
Am 8. September 2001 wurde die Vereinbarung zwischen der Stadt Bargteheide und der polnischen Stadt Żmigrôd zur Städtepartnerschaft unterzeichnet.
Aufgrund der weiterhin bestehenden Einschränkungen durch die Corona-Pandemie haben sich Bargteheides Bürgermeisterin und ihr polnischer Amtskollege Robert Lewandowski dazu entschlossen, auf die ursprünglich geplanten Delegationsbesuche zu verzichten. Stattdessen wurden in beiden Städten symbolisch die Flaggen der Partnerstädte vor den Rathäusern gehisst. Ein persönliches Treffen soll aber auf jeden Fall im nächsten Jahr nachgeholt werden.
Neben Bargteheides Bürgermeisterin Birte Kruse-Gobrecht und Bürgervorsteherin Cornelia Harmuth befanden sich auch ihre AmtsvorgängerInnen Werner Mitsch und Jutta Werner unter den Anwesenden. Die Vorsitzende des Europavereins und Klaus Andresen durften ebenfalls nicht fehlen.
In ihrer Festrede würdigte die Bürgermeisterin vor allem das große Engagement aller Beteiligten. Zusammen mit Mitarbeitern der Verwaltung seien es vor allem die Ehrenamtlichen, die viele Aktivitäten wie gegenseitige Besuche, Vorträge organisieren und den regelmäßigen Kontakt pflegten. „Gerade in der heutigen Zeit ist es wichtig, die gegenseitige Verbundenheit zu erhalten. Leider gibt es seit einiger Zeit innerhalb Europas immer wieder Spannungen.“ Dem schloss sich die Bürgervorsteherin an. Leider müsse man die politische Entwicklung im Nachbarland mit Sorge betrachten. Umso wichtiger sei es, zusammenzuhalten und Freundschaften zu erhalten.
„Natürlich wäre uns eine große Feier lieber gewesen“ sagte Martina Vollrath, erste Vorsitzende des Europavereins, verwies aber auf die digitalen Formate, die Kontakte auch in Coronazeiten ermöglichten.
Ein paar Anekdoten hatten Jutta Werner und Werner Mitsch parat. Beide schwärmten von gegenseitigen Delegationsbesuchen, an denen sie in den vergangenen Jahren teilgenommen hatten. Bei einer der Reisen seien die Besucher im Forsthaus untergebracht gewesen. Nach einem nächtlichen Gespräch mit dem Förster und dem einen oder anderen Glas Vodka sei Mitsch am nächsten Tag in der Lage gewesen, seine offiziellen Grußworte in beinah fließendem Polnisch zu halten, erinnerte sich der ehemalige Bürgermeister lachend.
Die Stadt Żmigrôd liegt in Niederschlesien, ca. 40 km nördlich von Wrocław (Breslau) entfernt. Zur Gemeinde gehören neben der Stadt Żmigród viele kleinere Orte aus dem Umland. 10-jährigen Verschwisterungsjubiläum hat der Europaverein zusammen mit den Freunden aus Zmigród eine Verschwisterungschronik herausgegeben.
Der am 22. März 1999 gegründete Europaverein Bargteheide fördert die Zusammenarbeit und Freundschaft zwischen der Stadt Bargteheide und ihren beiden Schwesterstädten Déville-lès-Rouen (Frankreich) und Żmigród (Polen).
Ziel des Vereins ist es, einen Beitrag zur Verständigung zwischen den Kommunen der Länder zu leisten, aus dem sich Freundschaft, Toleranz und die Fähigkeit zur gegenseitigen Anerkennung der Völker ergeben.
Kurzentschlossene können sich noch zum heutigen Online-Vortrag zum Żmigróder Radverkehrskonzept anmelden. Neben dem Żmigróder Bürgermeister Robert Lewandowski als Referent werden auch weitere polnische Gäste, die mit der Thematik befasst sind, für Fragen zur Verfügung stehen. Anmeldungen sind möglich unter info@europaverein-bargteheide.de
Siehe auch:
https://www.bargteheideaktuell.de/aktuell/72341/nachbarn-im-gespraech-zmigroder-rad-lust/