Neuer Klimaaktionsplan für Bargteheide – Unterschriftenaktion beginnt

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Die überparteiliche Initiative für Klimaneutralität „Bargteheide Zero“ (www.bargteheidezero.de) beginnt ab sofort mit der Sammlung von Unterschriften für die Erstellung eines neuen Klimaaktionsplanes für die Stadt Bargteheide.
Er hat das Ziel, Bargteheide bis zum Jahr 2035 klimaneutral zu machen. Er soll von einem Planungsbüro erstellt werden und konkrete Klimaziele, einen Maßnahmenkatalog, einen energetischen Sanierungsfahrplan sowie ein Monitoring und Controlling enthalten.

„Wir von Bargteheide Zero wollen, dass Bargteheide bis 2035 klimaneutral wird. Dafür starten wir ein Bürgerbegehren, mit dem wir die kommunalen Politiker:innen dazu auffordern, einen neuen Klimaaktionsplan erstellen zu lassen. Diese Maßnahmen sollten verbindlich, transparent und nachverfolgbar sein“, sagt Tom Mac Arthur, einer der Initiatoren der Initiative. „Mit einem Bürgerbegehren können wir einen verbindlichen Beschluss erreichen, damit für Bargteheide ein neuer Klimaaktionsplan erstellt wird.“
Bereits im Jahre 2012 hatte die Stadt Bargteheide ein integriertes Klimaschutzkonzept erstellt, das sich in zwei Teile gliederte:  eine Energie- und CO2-Bilanz und einen Maßnahmenkatalog. Erst sieben Jahre später, am 6. Dezember 2019, ist durch die Stadtvertretung Bargteheide ein Klimaaktionsplan beschlossen worden. Allerdings ging man damals noch davon aus, dass die Begrenzung der Erderwärmung auf 2° Grad Celsius ausreichend sei und dass wir noch bis zum Jahr 2050 Zeit hätten, um dieses Ziel zu erreichen. Diese Annahmen sind leider inzwischen wissenschaftlich überholt.
„Das derzeitig von Bargteheide gesetzte Ziel 2050 bleibt weit hinter den Forderungen von Expert:innen und Wissenschaftler:innen zurück, die Klimaneutralität bis spätestens 2035 fordern, um das Ziel zur Begrenzung der Erderwärmung auf 1,5° Grad zu erreichen“, sagt Landschaftsarchitektin Elke Stachmann, Mit-Initiatorin von Bargteheide Zero. „Leider reicht der bestehende Klimaaktionsplan nicht aus, um dieses Ziel zu erreichen.“
„Unser Ziel ist, dass Bargteheide bis 2035 klimaneutral wird und eine lebenswerte Stadt bleibt. In Bargteheide werden dann ab 2035 höchstens noch so viele Treibhausgase emittiert, wie aktiv wieder gebunden werden. „Bargteheide wird damit seinen Beitrag leisten, um die Klimaerwärmung auf maximal 1,5° Grad zu begrenzen“, ergänzt Diplom-Physiker Ulrich Bien, ebenfalls Mitglied bei Bargteheide Zero.
Bargteheide Zero fordert daher:
•           Ein neuer Klimaaktionsplan muss erstellt werden.
•           Klimaneutralität muss bereits 2035 erreicht werden statt 2050.
•           Es müssen konkrete Maßnahmen zur CO2-Verringerung benannt werden, um das Ziel zu erreichen.
•           Es müssen Gremien eingesetzt werden, um die Zielerreichung zu kontrollieren.
•           Der neue Klimaaktionsplan muss verbindlich, transparent und nachverfolgbar sein.
Bargteheide Zero ist eine parteiunabhängige Bürgerinitiative, die sich für konkrete Aktivitäten zum Klimaschutz einsetzt. Unterstützt und begleitet wird Bargteheide Zero vom Verein GermanZero. German Zero hat bereits auf Bundesebene einen Maßnahmenkatalog für ein Klimagesetz entwickelt, damit Deutschland bis 2035 klimaneutral wird.
Damit das Bürgerbegehren erfolgreich ist, benötigt die Initiative Unterschriften von neun Prozent der wahlberechtigten Bargteheider:innen. Das sind 1.188 Unterschriften von Bürger:innen ab 16 Jahren, die ihren Erstwohnsitz in Bargteheide haben. Unterschreiben kann man zum Beispiel am Freitag, dem 17. September, auf dem Wochenmarkt und vor dem Rathaus jeweils ab 13 Uhr. Dort werden Mitglieder von Bargteheide Zero vor Ort sein und die Fragen der Bürgerinnen und Bürger beantworten.
Die Unterschriftenliste kann auch heruntergeladen werden: https://bargteheidezero.de/unterstuetze-bargteheide-zero/unterschreiben/

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