Flurfunk – Das Neueste aus dem Rathaus 3.12.21

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Dazu erreichte uns folgende Pressemitteilung des Vereins:

Der Beitrag von Frau Kruse Gobrecht zum Thema ‚Krise im Europaverein‘ im Flurfunk vom 3.12.2021 veranlasst uns, den ehemaligen Vorstand des Europavereins, dazu, den weitgehend
vagen Aussagen der Bürgermeisterin einige konkrete Fakten hinzuzufügen, um den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Bargteheide den tatsächlichen Zustand von Europaverein
und Städtepartnerschaften zu verdeutlichen. Der Text entstammt in Teilen einem Statement, mit dem wir auf der Mitgliederversammlung vom 1.12.2021 erklärt haben, warum wir, der gesamte ehemalige Vorstand, uns nicht zur Wiederwahl gestellt und anschließend unseren Rücktritt zum 30.11. erklärt haben.
Der ehemalige Vorstand ist vor fast 3 Jahren motiviert und mit konstruktiven Ideen angetreten. Eine erfolgreiche Umsetzung erwies sich in der Realität jedoch als äußerst schwierig. Dazu trugen bei:

Kooperations- und Kommunikationsdefizite mit Teilen der Verwaltung, aber auch deren Einmischung und übergriffiges Verhalten.
So wurde unserer Bitte nach Terminen oder Unterstützung trotz wiederholter Nachfrage oft erst nach Monaten oder gar nicht entsprochen. Geplante Aktionen, wie beispielsweise die von uns angedachte polnische Woche in Verbindung mit einem
Delegationsbesuch, wurden ohne Rücksprache mit uns abgesagt.
Die Zusammenarbeit mit der Stadt wurde zudem erschwert durch wechselnde bzw. oft nicht erreichbare Ansprechpartner. Mehrfach wurden Kontaktversuche zur Verwaltungsspitze oder Dritten unterbunden. Hierzu sei angemerkt: der digitale
Kontakt und die Durchführung von Onlineveranstaltungen wurden allein durch den Europaverein organisiert, da die Stadt sich nicht in der Lage sah, uns zu unterstützen.


Insgesamt beeinträchtigte unsere Motivation, dass unsere ehrenamtliche Arbeit nicht als solche gewürdigt, sondern mehrfach in der Presse als Erfolg der Stadt dargestellt wurde. Das verhinderte auch, dass wir und unsere Arbeit bei Bürgerinnen
und Bürgern bekannt wurden. Bestes Beispiel sind hier die Feierlichkeiten zum Städtepartnerschaftsjubiläum mit Déville. Der Rahmen wurde uns von unseren Vorgängern vorgegeben. Wir haben ein halbes Jahr intensiv gearbeitet, um alles gut
vorzubereiten, obwohl wir inhaltlich nicht mit allem einverstanden waren. Dass die Bargteheider Bürgerinnen und Bürger nicht einbezogen wurden, wurde dem ganzen Anlass nicht gerecht. Bei Presseaktionen oder auch in Artikeln zu dem Geschehen in
diesem Zusammenhang wurden wir nahezu ausgeschlossen.

Desinteresse der Politik
Die Politik sollte durch die Beiräte in den für den EV eingerichteten Beiratssitzungen über unsere Arbeit informiert werden. Ihre Aufgabe war es, Informationen, Fragen bzw. Bitten um Unterstützung in die Fraktionen weiterzugeben. Reaktionen seitens der Fraktionen sind sehr selten erfolgt. Eine aktive Unterstützung hat es nicht gegeben. An den von uns organisierten Veranstaltungen bestand seitens der Politik kaum Interesse

Mitglieder
Die Mitglieder zeigten weitgehend kaum Interesse an der Arbeit des Vorstands. Auf alle von uns organisierten Aktionen, Veranstaltungen, Anschreiben und auch die Delegationsbesuche erfolgte seitens der Mitglieder kaum Resonanz.

Partnerstädte
Der Kontakt mit Déville ist aufgrund von mangelndem Interesse der dortigen Mitglieder nahezu zum Erliegen gekommen.
Mit Zmigrod besteht ein regelmäßiger Kontakt, der sich aber auch nur auf Mitglieder der Verwaltung beschränkt.
Im Gegensatz zu den Mitarbeitern der Verwaltung haben wir, der ehemalige Vorstand, in unserer Freizeit für den Europaverein gearbeitet. Mangelnde Wertschätzung und Unterstützung unserer Arbeit, fehlendes Interesses seitens der Stadt, der Politik und der
Mitglieder ließen für uns eine weitere Bewerbung für den Vorstand nicht zu. Die seit Oktober durch Stadt und Mitglieder betriebene Instrumentalisierung des Europavereins für politische Zwecke hat uns zum Rücktritt bewogen.
Es wäre schön gewesen, wenn alle Beteiligten die Energie, die sie zur Eskalation der Situation aufgebracht haben, rechtzeitig zur Unterstützung der Arbeit des Europavereins genutzt hätten, um mit Vorstand und aktiven Mitgliedern Impulse für eine zeitgemäße
Entwicklung des Europavereins zu setzten und so gemeinsam einen zukunftsfähigen Europaverein zu schaffen.

Wir möchten nicht versäumen, uns bei denen zu bedanken, die uns unterstützt haben!

Martina Vollrath
Dirk Bodensiek
Angelika Lemsky
Hannelore Walther
Annika Lenz

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