Malepartus vergrößert sich

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Bargteheide – Auf dem Malepartus-Gelände ist einiges geplant. Dafür wurde erste Schritt zu einer weiteren Bebauung getan. Der Ausschuss für Planung und Verkehr beschloss jetzt eine Änderung des alten Bebauungsplans 41 für das Gebiet. Zudem soll das ehemalige Kutscherhaus in diesen Plan einbezogen werden. Bisher gilt für dieses und das angrenzende Gebiet ein separater Bebauungsplan.

Das ehemalige Kutscherhaus beim Malepartus soll saniert und aufgestockt werden.

Für die vorhandene Kita mit zwei Gruppen soll ein Neubau im Osten des Hauptgebäudes erstellt werden. Darin könnten vier Gruppen Platz finden. Für den Bau soll ein vorhandener Zierteich Platz machen. Das bisherige Kita-Gebäude, das „Sägezahnhaus“ erhält einen Anbau im Süden und soll auf bis zu drei Geschosse aufgestockt werden. Außerdem ist eine Tiefgarage geplant. Hinzu kommt ein viergeschossiges Gebäude östlich des Tremsbütteler Wegs. Es ist für die Altenpflege bestimmt.

Das historische Kutscherhaus am Eingang zum Gelände soll saniert und auf zwei Vollgeschosse aufgestockt werden. Ziel ist es dort, Wohnungen für Azubis und Sozialräume zu schaffen. Hier gilt zurzeit noch der Bebauungsplan 17. Außerdem soll es weitere Stellplätze auf der Westseite des Haupthauses geben. „Alle Flächen sind bereits als bauliche Entwicklungsfelder festgelegt“, so Investor Mathias Steinbuck. Darüber hinaus werde nichts gebaut.

Das Projekt stieß auf die Zustimmung des Planungsausschusses. „Das Konzept ist plausibel und überzeugend“, sagte Thomas Fischer (Grüne). Letztlich stimmten alle Ausschussmitglieder dem Vorhaben zu. Das ist der erste Schritt in der Bauleitplanung, Änderungen im Detail sind noch möglich. Die Pläne werden noch öffentlich ausgelegt, Bürger können Stellung nehmen. Gebaut werden kann erst nach einem entsprechenden Beschluss der Stadtvertretung.

Der Ausschuss diskutierte auch über einen Antrag der Grünen zur künftigen Bauleitplanung. Die soll künftig ökologischer werden durch Verzicht auf problematische Baustoffe oder eine klimafreundliche Energie- und Wärmeversorgung. „Wir möchten Orientierungskriterien aufstellen, damit die Investoren Planungssicherheit haben“, so Fischer. Investitionen sollten sich auch künftig rechnen können, so Gorch-Hannis la Baume (FDP), eine Regelung müsse das attraktiv halten. „Es werden bald neue Bundesgesetze dazu kommen“, sagte Renate Mascher (WfB), die sollten wir abwarten.“

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