Waldorf-Schule erhält neues Hauptgebäude

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Bargteheide – Zehn Jahre nach der Gründung der Waldorf-Schule in Bargteheide fiel jetzt der Startschuss für den Bau des Hauptgebäudes. Umringt von den Schülern erfolgte der erste Spatenstich an der Alten Landstraße. Im kommenden September soll der Rohbau stehen, zum Schuljahresbeginn 2023 soll er bezugsfertig sein. Das dafür veranschlagte Budget beträgt acht Millionen Euro.

204 Schüler besuchen die Waldorf-Schule zurzeit. „Die Schule soll einzügig bleiben, wir rechnen am Ende mit etwa 250 Schülern“, sagt Inke Geipel vom Schulverein. Ein Großteil der Finanzmittel stamme aus Spenden der Eltern. Hinzu kämen Fördermittel der Kreditanstalt für Wiederaufbau und Zuschüsse des BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle).

Die Nutzfläche des zwei- bis dreistöckigen Neubaus beträgt 3271 Quadratmeter. Er bietet Raum für elf Regelklassen, vier Gruppenräume und eine Halle. Hinzu kommen ein EDV-Raum, Musik- und Eurhythmie-Raum sowie Räume fürs Lehrpersonal, für Verwaltung, Küche und Mensa. Zwei weitere Räume sind für Naturwissenschaften ausgelegt.

Erster Spatenstich für den Neubau der Bargteheider Waldorf-Schule: Architekt Georg Feyerabend, Inke Greipel (Schulverein), Peer Friese (Vorstand), Jette, Bennet, Antonia, Raphael, Nils, Marie, Bürgermeisterin Birte Kruse-Gobrecht und Bauleiter Sven Nittritz (v. l.).

Rechte Winkel sind in der Waldorf-Architektur verpönt, so auch hier. „Die Halle erweitert sich nach hinten und die Fensterkonstruktionen sind schräg aufgestellt“, erklärt Jens-Ulrich Maier vom Vorstand. Zwei große Treppen führten bis ins Obergeschoss und könnten auch für Versammlungen und Theaterzwecke genutzt werden. Geplant wird auch ein Aufzug.  Für alle Klassenräume seien eigene Lüftungsanlagen vorgesehen, die auf dem Stand der Technik corona-konform betreibbar seien.

Ein integriertes Blockheizkraftwerk, befeuert mit Holzschnitzeln und kombiniert mit einer Gastherme lieferten die Energie. Hinzu käme eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach. Der Überschuss werde ins Stromnetz eingespeist. Im Südosten des 12 608 Quadratmeter umfassenden Grundstücks soll später eine Kita errichtet werden. Die Stahlcontainer aus der Gründungszeit sollen später abgebaut und an den Vermieter zurückgegeben werden.

Die Vision der Gründer mit ihrem unermüdlichen Einsatz dafür werde damit Wirklichkeit, sagte Bürgermeisterin Birte Kruse-Gobrecht: „Sie steht für die Vielfalt in der Stadt, zu der auch eine Waldorf-Schule gehört.“

„Zur Vielfalt unserer Bildungslandschaft gehört auch die Waldorf-Schule“, so Bürgermeisterin Birte Kruse-Gobrecht.

1 Kommentar

  1. Erst einmal Glückwunsch zu diesem Ereignis. Doch leider finde ich es sehr schade, das wieder einmal nicht an die beiden Urinitiatoren Tatjana LutzKoppermann und Sami Syrat gedacht worden ist. Denn ohne diese beiden Menschen und ihren Traum würde es diese Schule heute nicht geben, denn sie hatten die Idee einer Waldorfschule für Bargteheide. Aber vielleicht klappt es dann ja zur Einweihung des Hauptgebäudes. Möge der Bau gut gelingen.

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