Veranstaltung in der Jugendkulturhalle in Bargteheide
„Jetzt müsst ihr weitermachen, meine Rache mit Musik, Worten und Herz weiterführen“, sagte die Musikerin und Holocaust-Überlebende Esther Bejarano kurz vor ihrem Tod im Juli 2021. Sie war eine der wichtigsten Stimmen im Kampf gegen Faschismus, Antisemitismus und gegen Krieg.
Ihr Sohn Joram Bejarano und Kutlu Yurtseven von der Rap-Combo Microphone Mafia, die seit 1989 mit Esther Bejarano auch international Konzerte gegeben haben, folgen dem Wunsch der Sängerin. Mit Rap gegen Diskriminierung und Lesungen aus den „Erinnerungen“ von Esther Bejarano treten sie auf, um besonders junge Menschen von den Zielen der engagierten Musikerin zu überzeugen.
Am 17.6.2022 werden sie in Bargteheide ab 18.00 Uhr in der Jugendkulturhalle in der Lohe 7 ein Rap-Konzert geben und Auszüge aus dem Buch „Erinnerungen“ vortragen.
Begleitet wird die Veranstaltung durch Beiträge der Schüler*innen des 12. Jahrgangs des Gymnasiums Eckhorst, die sich intensiv und kreativ mit dem Leben von Esther Bejarano auseinandergesetzt haben.
Als Moderator der Veranstaltung konnte der Politikwissenschaftler Dr. Henning Fischer engagiert werden. Er wird die Veranstaltung inhaltlich ergänzen durch kurze Berichte über andere Holocaust-Überlebende, die nach dem Krieg als politische Akteurinnen aktiv waren.
Mit diesem Event beginnt eine Veranstaltungsreihe, die von der neu gegründeten Gruppe „Nichts vergessen – Nichts verschweigen“ und der Bargteheider Buchhandlung jährlich fortgesetzt werden soll und dabei künftig den 8. Mai als Tag der Befreiung im Blick haben wird.
Die Veranstaltung wird durch das Projekt Partnerschaft für Demokratie im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben! Demokratie fördern. Vielfalt gestalten. Extremismus vorbeugen.“ gefördert.
Es wird kein Eintritt erhoben, aber eine Spende wäre willkommen.
