Hobbys in Bargteheide: Imkerei bietet sich an

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Imkern für Neueinsteiger

Wer sich von der hektischen Unrast des Alltags erholen möchte und dafür ein neues Hobby sucht, wird beispielsweise bei der Imkerei fündig. Lohnenswert ist sie in Bargteheide aufgrund der Umgebungsbedingungen allemal. Zudem ist die lokale Bienenzucht ein gutes Werk für die Landwirtschaft und alle Menschen, die in Kleingärten oder Hausgärten eine vernünftige Ernte erzielen möchten.

Auch wenn Bargteheide vor den Toren der Metropole Hamburg liegt, ist die Umgebung für die Honigbienen ziemlich perfekt. Die Kommune ist rundherum von Feldern eingeschlossen, denn auch die Flächen bis zur Stadtgrenze Hamburg werden für landwirtschaftliche Zwecke genutzt. In dem Umkreis, den die Honigbienen einer künftigen Imkerei in Bargteheide anfliegen, finden sich außerdem beispielsweise das Waldgebiet Hansdorfer Brook sowie die Ammersbek-Niederung. Das heißt, für die Honigbienen dürfte die Nektar- und Honigtausuche nicht allzu schwierig werden. Dazu trägt außerdem die Tatsache bei, dass die Kommune zu einem großen Teil aus Eigenheimsiedlungen besteht, bei denen teils recht große Hausgärten zum Grundstück gehören. Hier ist also bei einer als Hobby betriebenen Imkerei ein interessanter Mischhonig zu erwarten.

Foto: Pixabay

Der Start des neuen Hobbys muss nicht teuer sein

Viele Menschen glauben, dass sie zuerst einmal größere Investitionen in modernes Imkereizubehör tätigen müssen, wenn sie später eigenen Honig ernten wollen. Dabei handelt es sich um einen Irrtum, denn moderne Magazinbeuten sind schon recht günstig zu bekommen. Für den Anfang muss es auch keine Honigschleuder mit elektrischem Antrieb sein, sondern es reicht auch ein preiswertes Modell mit Kurbelantrieb. Bei vielen Honigschleudern lässt sich der Elektromotor als Antrieb sogar später nachrüsten. Elektrische Entdeckelungsgeräte sind als Erstausstattung für die Kleinimkerei ebenfalls nicht erforderlich, denn hier können alternativ preiswerte Handwerkzeuge zum Einsatz kommen.

Buckfast-Bienenköniginnen sind bei Neueinsteigern beliebt

Natürlich darf als Erstausstattung ein Bienenvolk mit Königin nicht fehlen. Die meisten Hobbyimker starten mit Buckfast-Bienen und dazugehöriger Bienenkönigin. Diese Art Honigbienen entstand in Großbritannien mit dem Ziel, die Westliche Honigbiene (wissenschaftlicher Name Apis mellifera) resistent gegen einen Befall mit der Tracheenmilbe zu machen. Diese Milbenart hatte zu Beginn des 20. Jahrhunderts im heutigen Großbritannien für ein massives Bienensterben gesorgt. Für die Verbesserung der Resistenz kreuzte der Klosterimker Karl Kehrle erfolgreich die dunkle Variante der Apis Mellifera mit einer in Italien heimischen Variante der Honigbienen (Apis mellifera ligustica). Heraus kam mit der Buckfast-Biene eine Honigbienenart, die zutreffend als schwarmträge, friedlich und ertragreich gilt. Nach einem Jahrhundert praktischer Erfahrungen mit den Buckfast-Bienenvölkern steht eindeutig fest, dass sie sich in den Magazinbeuten nach Dadant am wohlsten fühlen.

Hobbyimkerei hilft im Kampf gegen Folgen des Klimawandels

Die positiven Aspekte einer Hobbyimkerei beginnen bereits damit, dass sie einen Teil der Defizite behebt, die als Folge des globalen Klimawandels entstehen. Die Rede ist von dem vielerorts beobachteten Insektensterben, das auch die sogenannten Bestäuberinsekten betrifft. Die Folge sind Ernteausfälle im professionellen Obstanbau und dem privaten Obstanbau in Klein- und Hausgärten. Honigbienen zählen ebenfalls zu den Bestäuberinsekten, denn sie tragen an ihrem Körper auch Pollen von Blüte zu Blüte. Das heißt, es entsteht eine sinnvolle Kooperation zwischen Gärtnern, Landwirten und Imkereien, die letztlich auch zur Erhaltung der Vielfalt pflanzlicher Produkte auf dem Speisezettel des Menschen beiträgt.

Foto: Pixabay

Hobbyimkerei refinanziert sich selbst

Die Imkerei gehört nicht zu den Hobbys, die es erfordern, ständig neues Geld hineinzustecken. Sie finanziert sich durch die daraus gewinnbaren Produkte selbst und wirft bei einer optimalen Betreuung der Bienenvölker sogar Gewinn ab. Der Grund dafür ist, dass sowohl der Honig als auch überschüssiges Bienenwachs verarbeitet und die entstehenden Produkte dem Eigenverbrauch oder einem Verkauf zugeführt werden können. Die Marktpreise für echten Bienenhonig und Produkte aus Bienenwachs sind in jüngster Zeit massiv gestiegen und eine Änderung dieses Trends ist auf absehbare Zeit nicht in Sicht. Das macht die Imkerei als Hobby auch im kleinen Rahmen immer lukrativer.

 

Foto auf der Startseite: Pixabay

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