Bargteheide – „Übergänge“ lautet der Titel der Ausstellung, die die Mitglieder des Bargteheider Kunstkreises – die Stellwerker – am Freitag, 24. Mai, um 19 Uhr mit einer Vernissage eröffnen. Am Sonnabend, 25. Mai, ist das Alte Stellwerk in der Bahnhofstraße, Domizil der Bargteheider Künstler, von 14 bis 18 Uhr und am Sonntag, 26. Mai, von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Für das darauf folgende Wochenende, 1. und 2. Juni, gelten die gleichen Öffnungszeiten.
13 Stellwerker zeigen an diesen Tagen, was sie zu dem selbst gestellten Thema erarbeitet haben. Uwe Schildmeier lässt in seinem Werk eine reife Fortuna über eine zerbrechliche Eierschalen-Brücke reiten und nennt das Ganze „Auf dem roten Rhinozeros“. Rena Eckardt verschafft ihrem gemalten Bild mit dem Titel „Bühnenpause“ eine materielle Dimension, sehr direkt und begreiflich.
Gert Hille hat sich von Ingmar Bergmanns Film „Das siebte Siegel“ inspirieren lassen. Sein Bild „Sic Transit Gloria Mundi“ beschreibt den letzten Übergang zu einem unbekannten Ziel. Ähnliche Gedanken trieben Dietrich von Horn zu seinen Bildern. Seine Motive sind Menschen im Kontext ihrer Umwelt, in ihrer Einsamkeit, in der sie ihren, wie von Horn sagt, Weg „mit ungewissen Herausforderungen und unentrinnbarem Ende“ gehen.
Lucia Schoop ist mit ihren Portraits von Friedensnobelpreisträgerinnen ganz in der politischen Realität. Sie hat sich mit dem Übergang vom Krieg zum Frieden auseinandergesetzt, „ein langsamer Prozess, an dem alle mitarbeiten müssen“, wie sie sagt. Deutlich profaner zeigen sich die Übergänge bei Renate Höft. „Können Schafe Farbe?“ fragt sie sich und findet in ihren farbkräftigen Arbeiten den Weg vom Realismus in die Abstraktion. Zart dagegen die Papierinstallation von Hildegard Mann, die der Eckigkeit des Raums eine aufgelöste Dimension anbietet. Vom freien Verlauf zum fest Umrissenen begibt sich schließlich Hannelore Beckers. In ihrer großformatigen Arbeit korrespondieren unregelmäßige mit geraden Linien.
