Emil Nolde Schule ist jetzt „Ackerschule“

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Dank den Eltern eines der Schüler der Schule konnte ein 1ha großes Stück Land gepachtet werden. Pächter ist damit seit Anfang des Jahres der Förderverein der Schule.

Aus diesem Grunde wandern jetzt immer die Kinder der jeweils zweiten Klassen der Emil Nolde Schule ab dem 1. Februar an einem Tag pro Woche zum Acker am Krögen. 30 Minuten Fußmarsch sind zu bewältigen bevor geACKERt werden kann. Unterstützt bei der „Ackerei“  wird die Schule durch das pädagogische Programm der Gemüse Ackerdemie www.acker.co

Auch die Pflanzen und die Saat bekommt die Schule von der Gemüse Ackerdemie und so konnten Anfang Mai Pflücksalat, Kohlrabi, Frühlingszwiebeln, Mangold, Erdbeeren, Kartoffeln, Zwiebeln, Radieschen gepflanzt, gesetzt und gesät werden. Jetzt hacken, harken, wässern, säen und hoffentlich auch ernten die Zweitklässler ein Jahr lang an einem Vormittag pro Woche.

Die Kinder der 2b ackern fleißig und mit viel Spaß

Überhaupt kann sich die Schule über umfassende Unterstützung freuen, neben Firma Ellerbrock, die kostenlos eine Gartenfräse zur Verfügung gestellt hat, erfuhr die Schule Unterstützung beim Grubben und Fräsen durch Jürgen Born und bei der Lieferung von Wasser in großen Tanks half Wolfgang Schramm, der auch den Teil der Wiese mäht, der nicht beackert wird. Auch den Lägerdorfer Kalkwerken war das Projekt eine Spende wert in Form von mehreren Säcken des besten geperlten Kalks zur Bodenverbesserung. Und  ohne weitere großzügige Spender und der Familie, die der Schule das Land verpachtet hat, wäre dieses Projekt nicht möglich gewesen. Dafür ist Schulleiterin Andrea Aust sehr dankbar: „Dieses Projekt war seit Jahren ein geheimer Traum von uns und nachdem Corona und auch der Brand uns immer zurückgeworfen haben, freuen wir uns jetzt, dass wir dieses Projekt verwirklichen können.“

Die Kinder der 2b ackern fleißig und mit viel Spaß

Auch die Klassenlehrerinnen Steffi Volkmar, Iwa Tully und Claudia Beckmann wissen diesen Tag trotz der vielen Vorbereitungen und Vorarbeiten zu schätzen. „Es ist fantastisch zu sehen, welche vielfältigen Erfahrungen die Kinder an diesem Tag sammeln.“

Gerade heute brauchen Kinder Kontakt mit der Natur, Bewegung und eine ausgewogene Ernährung, um sich zu entwickeln. Auf dem Acker erfahren sie, wo ihre Lebensmittel herkommen. Während sie auf einer Ackerfläche ihr eigenes Gemüse anbauen, wird ihr Interesse für die Natur geweckt. Beim Pflanzen, Mulchen und Ernten wird wertvolles Wissen über ökologische Zusammenhänge und die Lebensmittelproduktion erworben. Und so steigern sie ganz nebenbei ihre Wertschätzung für die Natur und natürliche Lebensmittel.

Das erlernte Wissen protokollieren die Kinder im Ackertagebuch, so wird das Erlebte und Gelernte noch einmal strukturiert und gefestigt und die Kinder erinnern sich auch Jahre später noch an ihr Ackerjahr.

Ermöglicht wurde das Projekt auch durch die Experimentierklausel der Landesregierung. Die Experimentierklausel soll Schulen ermutigen, kreative Lösungen zu entwickeln. Hierbei soll explizit ein innovatives und offenes Denken im Vordergrund stehen, so Bildungsministerin Prien. Diese Innovationskraft wolle man weiter bestärken und so „gerade in Zeiten multipler Herausforderungen an den Schulen die Problemlösungskompetenzen vor Ort stärken“, erläuterte die Bildungsministerin.

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