Energiestaatssekretär Joschka Knuth: „Wir liefern den Kommunen zentrale Daten, damit sie sich auf Planung und Umsetzung der Wärmewende vor Ort konzentrieren können. Denn klimaneutral werden wir nur mit einer beschleunigten Wärmewende“
KIEL. Um die Kommunen bei der Umsetzung der kommunalen Wärmeplanung zu unterstützen, ist ab sofort eine Wärmeliniendichtekarte für das gesamte Landesgebiet verfügbar. Die Karte liefert belastbare und differenzierte Daten über Wärmeverbräuche als Grundlage für die Wärmeplanung vor Ort.

„Mit dieser einheitlichen Datengrundlage erleichtern wir die Arbeit der Kommunen für die Wärmewende: Wir geben ihnen ein Werkzeug an die Hand, das ihnen Zeit sowie Ressourcen spart“, sagte Energiestaatssekretär Joschka Knuth. „So können sich die Gemeinden ganz auf die konkreten Planungs- und Umsetzungsprozesse vor Ort konzentrieren und profitieren gleichzeitig von einer verbesserten Vergleichbarkeit zwischen den Gemeinden.“
Diezentral erstellte Wärmeliniendichtekarte ist über das Wärmeportal des Digitalen Atlas Nord (DANord) abrufbar. Neben der Wärmeliniendichte wurden im Rahmen des Projekts auch der Wärmebedarf pro Baublock sowie flächenscharfe Wärmebedarfe im 100-Meter-Raster berechnet und bereitgestellt. Diese Datensätze schaffen eine solide Grundlage für die kommunale Wärmeplanung und erleichtern auch Kooperationen im Planungsprozess zwischen den Kommunen. Zusätzlich wurden drei Informationsblätter zur Nutzung der bereitgestellten Daten erstellt, die gemeinsam mit den Datensätzen auf dem Wärmeportal veröffentlicht werden.
„Die Wärmewende ist noch immer der schlafende Riese des Klimaschutzes. Wir unterstützen die Kommunen bestmöglich bei der Umsetzung der Wärmewende“, sagte Knuth. So hat das Land ein neues Wärmekompetenzzentrum eingerichtet, fördert die Wärmewende über die Energie- und Klimaschutzinitiative und den Kommunalfonds. „Diese Woche haben wir außerdem angekündigt, die Förderung für kleine Wärmenetze zu verdoppeln und ein Quartiersmanagement für die großen Abstimmungsbedarfe vor Ort einzurichten. Denn klimaneutral werden wir nur mit einer beschleunigten Wärmewende“, sagte Knuth.
Mehr Informationen:
Die Karte wurde im Auftrag des Ministeriums für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur (MEKUN) von der Firma ENEKA Energie & Karten GmbH erstellt.
Sie ist hier abrufbar: Digitaler Atlas Nord, Themenkarte „Wärmebedarf SH“: Wärme