Jugendliche Stadtvertreter*innen debattierten

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Bargteheide – Eine etwas andere Sitzung der Bargteheider Stadtvertretung wurde jetzt im Stadthaus organisiert. 44 Schüler der elften Klassen im Kopernikus-Gymnasium und der zehnten Klassen Dietrich-Bonhoeffer-Schule übten sich hier in Demokratie. In sechs Fraktionen stellten sie Anträge, diskutierten darüber und stimmten ab. Das Planspiel Kommunalpolitik und Demokratie wurde von der Friedrich-Ebert-Stiftung in Zusammenarbeit mit dem Jugendarbeitsteam der Stadt ausgerichtet.

Claudia Selzener vom Jugendarbeitsteam, Bürgermeisterin Birte Kruse-Gobrecht und Bürgervorstehe-rin Cornelia Harmuth.

Fürs Projekt gab es prominente Unterstützung und realistische Bedingungen. Denn Bürgervorsteherin Cornelia Harmuth leitete wie gewohnt auch diese Sitzung und auch Bürgermeisterin Birte Kruse-Gobrecht nahm daran teil. Sie beantwortete im ersten Teil die Anfragen der Jugendlichen.

Im zweiten Teil wurden die Anträge der Fraktionen diskutiert und darüber abgestimmt. So wünschen sich viele öffentliches W-LAN an Knotenpunkten der Stadt. Überdachte Jugendtreffpunkte und eine bessere Beleuchtung im Skate-Park. Auch eine Jugend-Disko, Schutzstreifen für Radfahrer und die Organisation eines Festivals stehen auf der Wunschliste.

Die Teilnehmer kamen alle aus den Schulprofilen Wirtschaft und Politik und hatten sich im Unterricht darauf vorbereitet. Bereits in der vergangenen Woche hatten Anne-Frank-Schule und das Eckhorst-Gymnasium ein ähnliches Projekt absolviert. Sie besuchten auch eine Sitzung der Stadtvertretung.

Abstimmung über einen Antrag einer Schülerfraktion

„Es war eine rege Debatte mit konstruktiven Argumenten“, zog die Bürgermeisterin Bilanz. Und die Bürgervorsteherin sicherte den Schülern zu, dass ihre Anregungen in die Kommunalpolitik einfließen würden. „Wir hoffen, dass sich hier ein anderes Bild der Jugend zeigt“, sagte ein Teilnehmer, „in den Medien wird in dem Zusammenhang oft nur über Drogen und Gewalt berichtet.“

„Wir bieten das Planspiel kostenlos im Rahmen unserer Bildungsarbeit an“, sagt Dr. Christian Tesdorf von der Ebert-Stiftung. Die Stiftung stellt auch Teamer zur Begleitung der Schüler bereit.

Stadtvertreterin Vira Sprotte wies die Jugendlichen auf die nächste Sitzung des Ausschusses für Bildung, Jugend und Sport hin. Sie beginnt am kommenden Mittwoch, 20. März um 19 Uhr im Ratssaal. Auf der Tagesordnung steht dann die Gründung eines Kinder- und Jugendbeirats.

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