Arbeitsmarkt: 53 arbeitslose Menschen mehr als im Januar – Quote im Februar weiterhin bei 4,2 Prozent

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·     5.616 arbeitslose Menschen im Kreis Stormarn – 53 mehr als im Januar

·     Arbeitslosenquote unverändert zum Vormonat bei 4,2 Prozent

·     „Zukunft will gelernt sein“ – Woche der Ausbildung im März wirbt für duale Berufsausbildung    

Der Jahreswechsel mit seinen saisonal üblichen Auswirkungen sorgte im Kreis Stormarn für eine deutliche Zunahme der Zahl arbeitsloser Menschen im Januar. Auch im Februar registrieren die Agentur für Arbeit Bad Oldesloe und das Jobcenter Stormarn mehr Jobsuchende zum Vormonat. Der Anstieg fällt mit plus 53 zum Januar jedoch geringer aus und bleibt ohne Auswirkung auf die Arbeitslosenquote. Sie liegt unverändert bei 4,2 Prozent. Insgesamt sind im Februar 5.616 Menschen arbeitslos gemeldet.

Vor einem Jahr lag ihre Zahl im Februar bei 4.930, damit waren es 686 weniger als aktuell. Die Quote lag seinerzeit bei 3,7 Prozent.

„Auch wenn sich an der Zahl arbeitsloser Menschen im Februar recht wenig verändert hat, gibt es natürlich Bewegungen am Arbeitsmarkt. In diesem Monat haben sich über 1.400 Menschen nach einer Erwerbstätigkeit, Ausbildung, Qualifizierungsmaßnahme oder aus anderen Gründen arbeitslos gemeldet und in etwas geringerer Anzahl aus der Arbeitslosigkeit wieder abmelden können. In der Summe ergibt sich der aktuelle Anstieg der Arbeitslosigkeit um 53 Personen. Eine Zunahme findet sich bei der Gruppe junger Menschen wie auch bei den Älteren über 55 Jahren. Bei den Jüngeren haben noch Ausbildungsprüfungen angestanden und nicht alle konnten in ihren Ausbildungsbetrieben übernommen werden“, sagt Kathleen Wieczorek, Chefin der Agentur für Arbeit Bad Oldesloe zu den aktuellen Arbeitsmarktdaten für den Kreis Stormarn. „Der Stellenbestand bleibt stabil und die Stormarner Unternehmen suchen weiterhin neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, wenn auch nicht mehr auf dem sehr hohen Niveau der beiden Vorjahre. Im Fokus der Personalverantwortlichen bleiben Jobsuchende mit Berufsabschluss oder darüber hinaus gehenden Abschlüssen und Qualifikationen. Hier nehmen die Stellenbestände zu, für Hilfstätigkeiten hingegen ab.“

Sozialversicherungspflichtige Stellen

Dem gemeinsamen Arbeitgeber-Service von Arbeitsagentur und Jobcenter sind im Februar 339 neue sozialversicherungspflichtige Stellen gemeldet worden. Das sind 63 mehr (plus 22,8 Prozent) als im Vormonat. „Mit 339 neu gemeldeten Stellen in diesem Monat haben wir den höchsten Stellenzugang seit Juli 2023 verzeichnen können. Am deutlichsten fielen die Stellenmeldungen es in diesem Monat im Baugewerbe und im Großhandel aus. Im Baubereich sind 39 gemeldete Stellen ein Plus von 29 zum Januar, im Bereich des Großhandels kamen 42 neue Stellen und damit 25 mehr als im Vormonat dazu“, so die Agenturchefin.

Insgesamt sind aktuell 2.242 sozialversicherungspflichtige Stellen im Kreis Stormarn zu besetzen, neun oder 0,4 Prozent mehr als im Vormonat. Im Vergleich zum Vorjahresmonat sind dies 242 Stellen weniger (minus 9,7 Prozent).

Unterbeschäftigung

Die Unterbeschäftigung zeigt, wie viele Menschen insgesamt auf der Suche nach einer neuen Beschäftigung sind. „Im Kreis Stormarn beträgt die Zahl der Unterbeschäftigten aktuell 7.454. Die Unterbeschäftigungsquote hat zum Vormonat um 0,1 Prozentpunkt zugenommen und liegt jetzt bei 5,6 Prozent. Im Februar des Vorjahres lag sie bei fünf Prozent“, so Wieczorek.

Nicht als arbeitslos gezählt werden beispielsweise Teilnehmende an Weiterbildungsmaßnahmen und in Arbeitsgelegenheiten oder Arbeitsuchende, die derzeit arbeitsunfähig erkrankt sind, sowie geflüchtete Menschen, die einen Sprach- oder Integrationskurs oder eine der berufsvorbereitenden Maßnahmen der Arbeitsagentur oder des Jobcenters besuchen. Sie alle werden zusätzlich zu den arbeitslos gemeldeten Menschen in der Statistik zur Unterbeschäftigung erfasst, die die Agentur für Arbeit ebenfalls monatlich veröffentlicht.

Zukunft will gelernt sein“ – „Woche der Ausbildung“ wirbt für Azubi    

Mit 990 gemeldeten Ausbildungsstellen bietet der Ausbildungsmarkt im Kreis Stormarn bereits eine große Anzahl und Auswahl an Ausbildungsangeboten. In der bundesweiten Woche der Ausbildung vom 11. bis 15. März werben die Agenturen für Arbeit mit der Botschaft „Zukunft will gelernt sein“ wieder für die duale Berufsausbildung.

„Mit unseren Angeboten rund um die Woche der Ausbildung laden wir junge Menschen und auch ihre Eltern ein, sich mit dem Thema Berufsorientierung und Berufswahl zu beschäftigen. Es finden sich digitale Veranstaltungsformate wie auch Präsenz- und Beratungsangebote. Start ist am 04. März mit den digitalen Elternabenden. Über zwei Wochen bis zum 15. März geben rund 100 groß- und mittelständische Unternehmen online Einblick in ihre dualen Ausbildungs- und Studiengänge. Natürlich können Eltern gemeinsam mit ihren Kindern teilnehmen“, sagt Wieczorek. „Wer sich über die zahlreichen Facetten des öffentlichen Dienstes informieren möchte, ist am 07. März in unser Berufsinformationszentrum eingeladen. Beraterinnen und Berater von der Feuerwehr, Stadt- und Kreisverwaltung, Bundeswehr, Finanzamt, Landesbetrieb Straßenbau, Oberlandesgericht und der Agentur für Arbeit freuen sich auf interessierte jungen Menschen und Eltern. Ergänzend gibt es Präsenzelternabende zu den Möglichkeiten nach dem Schulende für alle Schulabschlüsse in unserem Berufsinformationszentrum, Informationen zu Teilzeit-Ausbildungen oder Hotlines unserer Berufsberaterinnen und Berufsberater.“

Mehr Informationen zu den digitalen Elternabenden (teilnehmende Unternehmen und Termine) finden sich unter www.arbeitsagentur.de/vor-ort/bad-oldesloe auf der Kachel „Woche der digitalen Elternabende“.

Alle Informationen zu den Präsenz- und Online-Veranstaltungen der Agentur für Arbeit Bad Oldesloe können unter www.arbeitsagentur.de/vor-ort/bad-oldesloe auf der Kachel „Woche der Ausbildung 2024“ abgerufen werden.

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