Rotarier spenden Lebensretter

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Bargteheide – Rettung bei einem Herzstillstand kann ein kleiner Stromstoß bieten und damit Leben retten. Defibrillatoren heißen diese Geräte, von Rettungskräften auch kurz „Defis“ genannt. Jeder Rettungswagen hat eines an Bord. „Mittlerweile gibt es sie auch in jeder Sporthalle, im Sportzentrum, im Freibad und im Rathaus“, sagt Bargteheides Bürgermeister Dr. Henning Görtz.

Bargteheides Rotarier spenden zwei Defibrillatoren, hier das Gerät im Service-Bereich der Sparkasse Holstein Rotary-Präsident Wolfgang Weynell, Claudia Wildhagen von der Sparkasse, Matthias Behr (Raiffeisenbank) und Bürgermeister Dr. Henning Görtz (v. l.) stellen die Lebensretter vor.
Bargteheides Rotarier spenden zwei Defibrillatoren, hier das Gerät im Service-Bereich der Sparkasse Holstein Rotary-Präsident Wolfgang Weynell, Claudia Wildhagen von der Sparkasse, Matthias Behr (Raiffeisenbank) und Bürgermeister Dr. Henning Görtz (v. l.) stellen die Lebensretter vor.

Und das Gerät im Rathaus habe einer älteren Dame kürzlich das Leben gerettet, die an einem Sonnabend vor dem benachbarten Supermarkt zusammenbrach. „Ein Feuerwehrmann hat sie gerettet“, sagt er, „das ging aber nur, weil er noch eine Putzfrau im Rathaus antraf.“
Und das ist das Problem, das Gerät steht nur zu den Öffnungszeiten zur Verfügung. Hier haben die Rotarier für eine Verbesserung gesorgt. Ab sofort stehen Defibrillatoren auch in den Foyers der Raiffeisenbank und der Sparkasse Holstein bereit. Diese Selbstbedienungszonen stehen rund um die Uhr offen oder können ab 22 Uhr zumindest mit jeder Bankkarte geöffnet werden.
Die Bedienung ist kinderleicht, jeder Laie sollte dazu in der Lage sein. „Die Geräte ‚sprechen‘ mit dem Anwender und erklären sich selbst“, sagt Olaf Nehls vom Rotary Club. Zudem erklären Bilder die Handhabung. „Das Gerät analysiert auch automatisch, ob ein Einsatz sinnvoll ist“, erklärt Raiba-Vorstand Matthias Behr. Zwei Pads müssen diagonal auf die Brust des Patienten geklebt werden, dann wird der Stromstoß ausgelöst, um das Herz wieder zum Schlagen zu bringen. „Dabei sollte der Anwender etwas zurücktreten, damit er der Strom nicht überschlägt“, erklärt Nehls.
Insgesamt hat der Rotary Club dafür 3500 Euro investiert. Jedes Gerät kostet gut 1200 Euro, dazu kommen noch die Boxen. Die Kosten für die Wartung übernehmen die beiden Kreditinstitute. Sie kostet jeweils 59 Euro und wird alle zwei Jahre fällig. Es sei denn, das Gerät wird in der Zwischenzeit ein-gesetzt. Dann muss es danach überprüft werden. „Der eingebaute Akku reicht für sechs bis acht Stromstöße“, sagt Nehls, „dann ist er leer.“

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