MdB Thönnes: „Es gibt viel, für das es sich lohnt, am 1. Mai zu werben“

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Gerechtigkeit auf dem Arbeitsmarkt muss Selbstverständlichkeit werden

  „Wir wollen, dass Menschen von ihrer Arbeit leben können, sozial abgesichert sind und nicht aufgrund von Geschlecht, Herkunft oder Hautfarbe diskriminiert werden. Soziale Gerechtigkeit ist auch heute kein Selbstläufer. Sie muss tagtäglich neu erarbeitet und manchmal auch erstritten werden“, erklärt SPD-Bundestagsabgeordneter Franz Thönnes zum 1. Mai 2016.

Maidemo 2014
Maidemo 2014

Die SPD treibe deswegen wichtige Themen im Sinne der Beschäftigten voran, wie das Gesetz gegen den Missbrauch von Leiharbeit und Werkverträgen. Denn sie will keine Einteilung in den Betrieben in Mitarbeiter erster, zweiter oder dritter Klasse. „Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles hat einen Gesetzentwurf vorgelegt, der den Koalitionsvertrag umsetzt. Diesen haben CDU/CSU lange blockiert. Auf Druck der Sozialdemokratie geht er nun in die Ressortabstimmung, denn wir wollen ein deutliches Signal an die Beschäftigten, dass diese Bundesregierung die Kraft hat, ihren Alltag zu verbessern“, so Thönnes.

Ein weiteres Thema ist mehr Gerechtigkeit für Frauen auf dem Arbeitsmarkt. Thönnes: „Gleicher Lohn für gleiche Arbeit – das ist das Ziel des Entgeltgleichheitsgesetz. Denn die Lohnlücke zwischen Frauen und Männern sei mit 21,6 Prozent noch immer zu hoch.“ Genauso muss es auch im Alter eine solide Absicherung geben. Die SPD-Bundestagsfraktion unterstützt daher die Bundesarbeitsministerin, die im Herbst ein Gesamtkonzept zur Alterssicherung in Deutschland vorlegen will.

Für die SPD ist es laut Thönnes ebenso wichtig, dass Beschäftigte, Gewerkschaften und Politik auch künftig die Arbeitswelt mitformen: „Sie birgt mehr Chancen als Risiken – vorausgesetzt, sie wird richtig gestaltet. Unsere Aufgabe sehe ich darin zukünftig dafür zu sorgen, dass der Mensch bei den Veränderungen nicht auf der Strecke bleibt. Also müssen wir Fort- und Weiterbildung ausbauen sowie für gute Arbeitsbedingungen sorgen, damit möglichst viele Menschen beruflich mithalten können.“

Diese Forderungen werden auch am kommenden Sonntag in Bargteheide bei der DGB-Maikundgebung mit dem Vorsitzenden des DGB Nord, Uwe Polkaehn, deutlich gemacht. Treffpunkt für die Mai-Demonstration ist um 10.00 Uhr am Rathaus. Anschließend findet auf dem Marktplatz die Maikundgebung statt.

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