Land fördert Einbruchschutz am Wohneigentum

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Habersaat: „Wichtiger Baustein im Kampf gegen Wohnungseinbrüche“

Innenminister Stefan Studt hat ein Förderprogramm des Landes vorgestellt, mit dessen Hilfe sich Wohnungseigentümer besser gegen Einbruchdiebstahl schützen können. Das Land unterstützt Investitionen in moderne Sicherheitstechnik bei Bestandsbauten bis 2018 mit insgesamt 1,6 Millionen Euro. „Wir geben den Eigentümern von selbst genutztem Wohnraum ein wichtiges Instrument an die Hand, um sich vor Einbrechern zu schützen“, sagte Studt. „Sicherheit darf nicht am fehlenden Geld scheitern.“

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Gefördert werden u.a. der Einbau einbruchhemmender Haus- und Wohnungseingangstüren, von Gittern und Rollläden sowie Einbruchs- und Überfallmeldeanlagen. Das Land gibt 20 Prozent dazu, wenn mindestens 2.000 Euro investiert werden. Maximal gibt es 1.600 Euro pro Maßnahme. Die Förderung ist kombinierbar mit solchen zur Barrierereduktion oder Energieeinsparung erhalten. Der maximale Gesamtzuschuss steigt dann auf 3.600 Euro. Martin Habersaat, Landtagsabgeordneter aus Reinbek und stellvertretender Vorsitzender der SPD-Landtagsfraktion: „Ein Förderprogramm für privaten Einbruchschutz ist ein wichtiger Baustein im Kampf gegen Wohnungseinbrüche. Besserer Einbruchschutz ist die beste Prävention, denn die Wirksamkeit von Sicherungs- und Schutzmaßnahmen ist längst belegt.“

Ein weiterer Baustein sind die bereits vorgenommen organisatorischen Verbesserungen und Umsteuerungen bei der Polizei, die im ersten Halbjahr 2016 schon erste Erfolge zeigten. In Reinbek beispielsweise gibt es seit Juni 2016 die neue „Ermittlungsgruppe Wohnungseinbruchdiebstahl“. Diese besteht aus sieben Kolleginnen und Kollegen mit eigener Spurensicherungseinheit, hinzu kommen vier Zivilstreifen. Die gleiche Struktur gibt es auch in Ahrensburg. In Bad Oldesloe wurde das „Sachgebiet 5“ neu eingerichtet, das auf die Verfolgung organisierter Bandenkriminalität spezialisiert ist. Das Land hat die Stellenzahl der Polizei in den vergangenen Jahren kontinuierlich aufgestockt, bis 2023 werden es 500 Stellen mehr sein.

Für die Beratung von Bürgerinnen und Bürgern stehen die örtlichen Präventionsstellen der Landespolizei zur Verfügung. Die technische Beratung erfolgt über sogenannte Facherrichterfirmen, eine Liste findet sich auf der Internetseite der Landespolizei unter www.polizei.schleswig-holstein.de in der Rubrik Einbruchschutz. Anträge können bei der Investitionsbank Schleswig-Holstein (IB.SH) ab sofort gestellt werden. Das Antragsverfahren dauert durchschnittlich 14 Tage. Bei positivem Bescheid  werden die Mittel kurzfristig zur Verfügung gestellt.

Weitere Informationen zu dem Förderprogramm sind auf der Internetseite der Investitionsbank Schleswig-Holstein zu finden:

http://www.ib-sh.de/immobilien/privatpersonen/modernisierungszuschuss-fuer-selbstnutzer/

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