Vortrag „150 Jahre Kreis Stormarn – Hoisdorf und Siek im Bild“

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Erinnern Sie sich noch an die kommunale Neuordnung im Amt Siek in den 1970er Jahren? An den Sportunterricht vor der Sieker Friedenskirche, an die Windhundrennen oder an die Siedlung Baggerkuhle in Hoisdorf?

Hoisdorf: Landheim für Mädchen, ca. 1913 Fotos: Kreisarchiv

Nein?! Wer jetzt neugierig geworden ist, sollte sich den 21. Februar 2017 vormerken. Das Kreisarchiv Stormarn zeigt in Kooperation mit der Gemeinde Hoisdorf und dem Stormarnschen Dorfmuseum um 19 Uhr im Landhaus Hoisdorf, Dorfstr. 14, den Bildvortrag „150 Jahre Kreis Stormarn – Hoisdorf und Siek im Bild“. Die Historikerin Barbara Günther wird Sie auf eine kurzweilige und informative Bilderreise durch die Vergangenheit Ihrer Orte mitnehmen. Der Eintritt ist frei.

Siek: Freiwillige Feuerwehr Siek: 95-jähriges Jubiläum zusammen mit dem Männergesangverein Liedertafel Siek von 1886 e.V.: Mehrzweckhalle Siek: Bürgermeister Karl Fach (vorne stehend) spricht, dahinter auf der Bühne der Gesangsverein Liedertafel, Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Hoisdorf und der Gesangsverein Eichenkranz aus Todendorf, 1981

Zum Kreisjubiläum gibt das Kreisarchiv Stormarn mit der Vortragsreihe „150 Jahre Kreis Stormarn – 15 Orte im Bild“ vom 10. Januar bis 28. Februar 2017 Einblick in seine umfangreichen Bildsammlungen. Tausende Fotos, Dias, Luftbilder und Ansichtskarten bilden das visuelle Gedächtnis des Kreises – eine wahre Fundgrube, die bislang nur in Teilen erschlossen ist. Viele Abbildungen stammen aus Nachlässen regionaler Fotojournalisten, sind Hinterlassenschaften begeisterter Hobbyfotografen oder wurden von Behördenmitarbeitern zu verschiedensten Anlässen aufgenommen.

Siek: Friedenskirche Siek: Außenansicht von Süden: vorn Dorfanger: darauf Schulkinder mit Lehrer beim Spiel: dahinter Kirchhof mit Bäumen, ca. 1954

Von alten Ortsansichten und Gasthöfen wie Harms Gasthof in Hoisdorf oder Berlins Gasthof in Siek Ende des 19. Jahrhunderts über den Blick aus der Vogelperspektive auf die verschiedenen Ortsteile, die Holländermühle in Fleischgaffel, die Schönheit der Hoisdorfer Teiche bis zum Besuch der Mitglieder des Schul-, Kultur- und Sportausschusses des Kreises Stormarn im Jahr 2010 reicht die Zeitspanne des Vortrags.

Dabei werfen die teilweise noch nie gezeigten Bilder Schlaglichter auf die Entwicklung der beiden Gemeinden Hoisdorf und Siek. Sie entführen die Betrachter in eine heute manchmal fremd erscheinende Vergangenheit wie das Landheim für Mädchen des Hamburgischen Landesverbands für Jugendpflege, dem späteren Schullandheim. Eine Ansichtskarte von etwa 1913 zeigt eine Mädchengruppe vor dem mit Girlanden geschmückten Bauernhaus in Hoisdorf.

Manchmal lassen die Fotografien auch Altvertrautes wieder lebendig werden wie die Schulstunde auf dem Anger vor der Sieker Kirche. Den Volksschulen am Ort stand sonst nur der Schulhof zur Verfügung. Bilder aus den 1950er und 1960er Jahren zeigen Schulgruppen beim Ringelspiel oder beim Sportunterricht.

Die lokalen Vereine und Institutionen waren ein fester Bestandteil des kulturellen Lebens beider Gemeinden. So konnte Bürgermeister Karl Fach 1981 in Siek viele Gäste zum 95-jährigen Jubiläum der Freiwilligen Feuerwehr und der „Liedertafel von 1886“ begrüßen. Beide Vereine organisierten Dorffeste, oder man trat gemeinsam mit der Chorgemeinschaft Südstormarn auf wie der Männergesangverein Hoisdorf von 1884. Auch die vielfältigen Übungen der Amtsfeuerwehrfeste in allen vier Ortsteilen Hoisdorf, Meilsdorf, Oetjendorf und Siek sind fotografisch festgehalten.

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