Bargteheider Grüne beantragen Baumschutzsatzung

Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen sehen große Bäume in Bargteheide nicht ausreichend geschützt. Daher werden die Bargeheider Grünen in der Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Klima und Energie am 1. März 2017 die Verabschiedung einer Baumschutzsatzung beantragen.  Die neue Satzung soll verhindern, dass, wie in der Baumschulenstraße geschehen, missliebige Linden einfach gefällt werden können. Hier hatte der Gutachter sogar von einem „erhaltenswerten Ensemble“ gesprochen und trotzdem wurden die ersten zwei Bäume gefällt weil ihre  Wurzeln in die Gärten wuchsen und die Eigentümer natürlichen Schutzmaßnahmen nicht zustimmten.

Mit der neuen Satzung soll auch den 46 großen Bäumen im „Krähenwäldchen“ (An den Stücken) die Chance gegeben werden, sie dort zu erhalten und daneben trotzdem  Mietwohnungen zu errichten. Und es gibt weitere große Bäume in Bargteheide, die als störend empfunden werden und gefährdet sind.

Und in den Bürgerfragestunden hört man die Antwort von Seiten der Stadt, dass die Bäume alle 1:1 ersetzt werden. Und wenn nachgefragt wird, wo die Ersatzbäume denn gepflanzt werden, heißt es: „In Nordfriesland“.  Wir benötigen unsere Bäume aber in Bargteheide, wo wir heute schon zu wenig Wald haben und wir brauchen auch mehr Bäume gegen den Feinstaub in der Stadt.

Bis Anfang der 2000er Jahre gab es eine Baumschutzsatzung in Bargteheide. Seitdem sind längst nicht mehr alle Bäume geschützt. Lediglich „ortsbildprägende und landschaftsbestimmende“ Bäume, Baumgruppen und Alleen können sich auf den Schutz nach Bundes- und Landesnaturschutzgesetz berufen. Dagegen besteht kein ausreichender Schutz für Bäume, die sich auf Privatgrundstücken befinden oder die nicht in  Bebauungsplänen festgesetzt sind.

Der Schutz von Bäumen mit einer neuen Baumschutzsatzung ist wichtig für das Stadtbild, für die Natur und für das Klima in der Stadt. Er ist daher auch ein wichtiger Teil der Stadtplanung, um Bargteheide lebens- und liebenswert zu erhalten.