Fukushima-Mahnwache vor Rathaus Bargteheide

0

Eine Mahnwache zum Gedenken an die Opfer der Atom-Katastrophe von Fukushima findet am Sonnabend, 11. März, 10 Uhr, vor dem Bargteheider Rathaus statt. Dazu laden die Bargteheider Grünen ein. Sechs Jahre nach der Kernschmelze im japanischen AKW Fukushima Daiichi wird das immense Ausmaß der gesundheitlichen und wirtschaftlichen Folgen sichtbar. Allein in Fukushima entwurzelte der Atomunfall zeitweise bis zu 160.000 Menschen, vor allem Frauen und Kinder. Nach wie vor fließt radioaktiv verseuchtes Wasser von der Atomruine in Fukushima in den Pazifik und hat längst die nordamerikanische Küste erreicht.

radioaktiv verseuchter Pazifik http://dailyoccupation.com/2016/12/28/fukushima-radiation-contaminated-entire-pacific-ocean-going-get-worse/

Auch hierzulande, Luftlinie 60 Kilometer westlich von Bargteheide, wird im AKW Brokdorf immer noch Atomstrom erzeugt. „Strom, den wir nicht brauchen. Strom, der die Netze verstopft und dazu führt, dass erneuerbar erzeugter Strom nicht durchgeleitet werden kann“, sagt Ruth Kastner, Landesvorsitzende der Grünen. Vom anfallenden Atommüll ganz zu schweigen, von dem niemand weiß, wie er entsorgt werden solle.

Brokdorf abschalten – sofort, diese Forderung gelte mehr denn je, so Kastner. Vor allem, nachdem es Ende Februar 2017 den größten Meldefall im AKW Brokdorf gegeben hat. Beim planmäßigen Wechseln der Brennelemente waren im Reaktorwasser außergewöhnlich viele Schwebstoffe festgestellt worden, die sich als abgelöste Teile einer viel zu dicken Oxidschicht auf den Brennstäben herausstellten. „Bevor die Ursache nicht geklärt ist, wird  Brokdorf nicht wieder angefahren.“

Kommentar schreiben (erst nach Moderation sichtbar)

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

*