Bargteheider Grüne laden am Montag zum Vortrag ein.
Die Bargteheider Grünen fordern, dass die Bargteheider Knicklandschaft mehr geschützt und geachtet wird. Daher laden sie in ihrer Veranstaltungsreihe „Grünschnack“ am Montag, den 3. April 2017 um 19:30 Uhr zum Vortrag von Klaus Graeber ( NABU Bad Oldesloe) „Knicks – ihre Bedeutung und ihre Gefährdung“ in den Bargteheider Bahnhof ein.
Bargteheide hat kaum Wald und keinen See – für Bargteheide sind die Knicks die typische Landschaft. Knicks sind Lebensraum für Vögel, Insekten und kleine Nager und mit ihren Wassergräben auch für Kröten, Frösche und kleine Schlangen. Mit ihren Verbindungen wirken sie wie „Natur-Landstraßen“ für die Tier- und Pflanzenwelt. Knicks bieten im Sommer Schatten und sie schützen die Felder vor Bodenerosion. Wegen des Sonnen- und Windschutzes und der Möglichkeit zur Naturbeobachtung wandern und radeln wir gerne an ihnen entlang; damit haben sie auch einen wichtigen Erholungswert. Knicks haben wesentlichen Einfluss auf Natur, Klima und Erholung in Bargteheide.
Knicks sind aber auch gefährdet. Für die Erweiterung von Getriebebau Nord musste ein Knick weichen, der allerdings an anderer Stelle ersetzt wird. Gegenwärtig sind ein Knick im Bereich der geplanten neuen Feuerwache sowie ein alter Knick an der Straße An den Stücken wegen Planungen für Wohnbebauung und für ein Parkhaus am Bahnhof gefährdet. Außerdem werden sie häufig nicht sachgerecht gepflegt.
In Tangstedt werden mit Unterstützung einer Landwirtin neue Knicks angelegt. Die Kosten werden von der Landesregierung getragen. In Bargteheide sind wir noch nicht soweit. Die Grünen fordern, dass Schutz und Bedeutung der Knicks in der Stadt höher gewertet wird und sich künftig ihr Naturverbund über Grünachsen bis in die Stadt fortsetzen kann – für Natur, Klima und Erholung.