Wandern, miteinander reden, kochen – alles für die Seele

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Hospiz Ahrensburg e.V.  begleitet auf vielen Wegen in der Trauer

Ahrensburg – „Hier darf alles sein Weinen, Lachen,  Reden, Zuhören, Schweigen“ – mit anderen Menschen, die ebenfalls traurig sind, weil sie jemanden verloren haben, etwas gemeinsam zu tun, sich nicht verstellen zu müssen – das tut einfach gut, sei es beim Wandern, Kochen oder einfach beim Reden, erzählen die Teilnehmer. Im Verlauf der vergangenen drei Jahre hat der Hospizverein Ahrensburg  die verschiedenen neuen Angebote entwickelt. Allen gemeinsam ist, dass sie eine Einladung sind, eine Einladung, der Seele und auch dem Körper etwas Gutes zu tun, um wieder aufzutanken. So lädt der Hospizverein ein, je nach persönlichem Bedürfnis und  Interesse, gemeinsam zu wandern, zu kochen, miteinander zu sprechen – in den Gruppen oder auch in Einzelgesprächen.

 

„Kochen für die Seele – Das Leben wieder schmecken“, das bietet der Hospizverein mit den gemeinsamen Kochabenden den Teilnehmern an. Seit  gut einem Jahr laden die Hospiz-Begleiterinnen Katja Balkenhol und Marian van der Maten gemeinsam mit der Hauswirtschafterin Uta Mählmann alle zwei Monate Interessierte in die Küche des Peter-Rantzau-Hauses ein.  Denn mit dem Tod eines geliebten Menschen gehen oft auch wichtige Rituale verloren und das Interesse, gut für sich selbst zu sorgen. Beim gemeinsamen Kochen und Essen mit Menschen, die ähnliche Erfahrungen haben, findet sich auch Zeit, um miteinander ins Gespräch zu kommen – das nächste Mal am Dienstag, 20. Juni, im Peter Rantzau Haus, Manfred-Samusch-Straße 9, Ahrensburg, von 17 bis 21 Uhr. Die Kosten betragen 10€ pro Person. Anmeldungen bitte beim Hospiz Ahrensburg e.V. 04102-691125 oder Kontakt@hospiz-ahrensburg.de

Das Trauer-Café öffnet jeden dritten Sonntag im Monat von 14 bis 16 Uhr seine Pforte im Peter-Rantzau-Haus, Manfred-Samusch-Straße 9, in Ahrensburg. Miteinander zu sprechen, die Trauer zu teilen, erzählen zu dürfen und wissen, Menschen mit ähnlichen Erfahrungen hören zu, wissen, wie es um einen selbst bestellt ist, das kann hilfreich sein, um mit der Trauer leben zu lernen. Der Hospizverein Ahrensburg will Raum bieten, ins Gespräch zu kommen, Zeit zu teilen, zu zu hören und gehört zu werden. Auch das Trauercafé – wie alle anderen Angebote des Hospizvereins Ahrensburg – ist kostenlos und wird angeboten von geschulten, ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen, das nächste Mal am Sonntag, 21. Mai.

Individuelle Trauerbegleitung: Wer trauert, ist oft ein anderer Mensch. Man wird sich selbst und seiner Umgebung fremd. Der Alltag funktioniert nicht mehr in gewohnter Weise. Gefühle werden erlebt, die in der Intensität und Stärke vorher nicht bekannt waren. In dem Stadium brauchen Trauernde viel Zuwendung und auch Schutz, denn der Schmerz will „umarmt und getröstet“ werden… so oft und so lange, bis innere Ruhe einkehrt. Bis man den Impuls verspürt, wieder aktiv am Leben teilhaben zu wollen. Trauerbegleitung versucht dabei zu unterstützen, sich der Auseinandersetzung mit dem Verlust zu stellen. Dabei geht es darum, den erlebten Verlust sowie die Trauer als einen Bestandteil des Lebens anzunehmen und zu integrieren, um wieder lebensbejahend leben zu können. Terminvereinbarung und weitere Informationen unter 04102-691125.

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