Wagner fordert Mindestausbildungsvergütung

0

Wagner: „Die Mindestausbildungsvergütung ist Voraussetzung, um die Qualität im dualen Ausbildungssystem zu sichern!“

Zum Ausbildungsbeginn am 1. August erklärt der SPD-Bundestagskandidat für Segeberg / Stormarn-Mitte Alexander Wagner:

„Am 1. August habe mehrere hundert junge Menschen ihre Berufsausbildung begonnen. Doch 1030 Plätze sind in den Kreisen Segeberg und Stormarn noch unbesetzt. Gleichzeitig sind 860 Bewerberinnen und Bewerber noch ohne Ausbildungsstelle. Das zeigt: Ein Überangebot allein reicht nicht aus, um alle Ausbildungssuchenden zu versorgen, auch die Qualität der dualen Ausbildung muss stimmen. Gerade in Zeiten, in denen junge Menschen freier wählen können, wo sie ihre Ausbildung starten, müssen die Betriebe auf gute Ausbildungsbedingungen setzen.

Die Schere in der Ausbildungslandschaft darf nicht noch weiter auseinander gehen, die duale Ausbildung muss attraktiv bleiben und einen wichtigen Stellenwert neben der akademischen Ausbildung einnehmen. Deswegen setze ich mich für eine Mindestausbildungsvergütung in Höhe von 650 € ein.

Für einen besseren Übergang zwischen Schule und Ausbildung brauchen wir flächendeckend Jugendberufsagenturen. Wir können es uns nicht leisten, dass so viele junge Menschen keine Berufsausbildung haben. Das gilt es zu ändern!

Deutlich zeigt der DGB-Ausbildungsreport 2017 für Schleswig-Holstein den Handlungsbedarf auf. Im Durchschnitt gaben zwar 68,7% der Auszubildenden an, mit ihrer Ausbildung zufrieden zu sein, doch hängt diese Zahl eindeutig davon ab, ob die Auszubildenden Mitbestimmungsrecht haben und ob Tarifverträge vorhanden sind. Dies variiert zudem stark zwischen den verschiedenen Branchen. Regelmäßige Überstunden, unterdurchschnittliche Vergütung, jeder zweite Azubi ist durch schlechte Ausbildungsbedingungen psychisch belastet, es gibt kaum Übernahmeaussichten: Das sind nur wenige der Befunde des Reports, die die Ausbildungsbetriebe endlich dazu bewegen müssen, für gute Ausbildung zu sorgen. Ansonsten stimmen die Azubis mit den Füßen ab.“

 

Kommentar schreiben (erst nach Moderation sichtbar)

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

*