Im Kleinen Theater haben jetzt noch die Handwerker das Sagen. Es dröhnen die Bohrer und Bagger, das Haus wird gründlich renoviert. Gleichzeitig stellte der Theaterverein jetzt sein Programm für die kommende Spielzeit vor. Über 40 Termine sind schon gebucht oder reserviert. Zusammen mit den Märchen der Theaterschule und des Verschönerungsvereins sind etwa 80 Aufführungen geplant.
Insgesamt investiert die Stadt allein in diesem Jahr 170 000 Euro in diesem Jahr.Bis zum Saisonstart am 3. September sollen die Arbeiten fertig sein. Die Sanitäranlagen werden erneuert, der Saal erhält einen neuen Bodenbelag. Auch das Interieur des Restaurants Papillon erstrahlt in neuem Glanz. Bereits fertig sind ein neuer Eingang im ehemaligen Garderobenbereich und die neue Licht- und Tontechnik. Zurzeit wird der Innenhof gepflastert und drainiert.
Schritt für Schritt sind in den kommenden Jahren weitere Sanierungen geplant. So soll voraussichtlichim kommenden Jahr ein berrierefreier Eingang geschaffen werden. Die Idee eines Treppenlifts ist vom Tisch, stattdessen ist jetzt eine Rampe vom Innenhof her vorgesehen. Insgesamt beträgt das Budget eine Viertelmillion Euro.
Es gibt auch einen neuen Internet-Auftritt des Theaters. Besucher können sich jetzt mit drei Klicks online Karten ausdrucken und Plätze reservieren. „Wir wollten eine geneinsame Lösung mit dem Cinema Paradiso“, sagt Rainer Wiegard, „doch die Anforderungen der Filmverleiher waren dafür zu hoch.“
Die Bilanz des Theatervereins sieht bisher gut aus. „Vor einem Jahr sind wir quasi unvorbereitet auf einen fahrenden Zug aufgesprungen“, sagt der Vorsitzende Olaf Nehls. Das so rasch konzipierte Programm erreichte im ersten halben Jahr eine Auslastung von 70 Prozent, in diesem Jahr sogar 83 Prozent. Dem Publikum hat es offenbar gefallen. Zusammen mit dem Cinema Paradiso, der Theaterschule und der VVB-Theatergruppe kamen in der letzten Saison etwa 40 000 Besucher, gut die Hälfte davon in das Kino.
Zum Start hat der Förderverein 30 000 Euro investiert. Damit konnten Verluste aus dem Vorjahr gedeckt werden. „In diesem Jahr haben wir einen kleinen Überschuss“, sagt Rainer Wiegard, der sich um die Fianzen kümmert. Die Stadt fördert das Theater mit 28 500 Euro Zuschuss sowie 30 000 Euro für die Betriebskosten.
Werner Reese ist für die Technik zuständig. „Wir haben jetzt digitale Licht- und Tontechnik“, sagt er. Das erspare viel Arbeit. Fast alle Leuchten seien inzwischen auf stromsparende LEDs umgestellt. „Das erspart uns erhebliche Stromkosten.“ Bei gleicher Lichtausbeute werde der Verbrauch damit um etwa 80 Prozent gesenkt.
Die VVB-Gruppe hat sich nach dem Tod von Elke Heilsberger neu organisiert, sie wird ab dem 14. Dezember ein neues Märchen präsentieren. An den Vorbereitungen für „Peter Pan“ hat sie noch mitgewirkt. Einige Szenen aus Shakespeares Dramen werden von der Truppe bei der Erröffnungsmatinee am 3. September präsentiert.
Für die Matinee gibt es keine Online-Tickets. Mitglieder des Fördervereins haben freien Eintritt, die übrigen Besucher werden um eine Spende von 5 Euro gebeten. Beginn ist um 11 Uhr am Sonntag, 3. September. Auftritte sind geplant von:
Percusssionsgruppe „Zuschlag“
Mirko Schomann Sänger und Dichter
orientalische Tanzgruppe „Harika Inci“
Pop-Schlagersänger Matthias Eike
Märchenerzählerin Meike KIpper
Sängerin Cornelia Kietzmann
Oldie Kabarett
ein neues Improvisationstheaer aus Bargteheide, das noch einen Namen sucht
Tango-Musiktrio mit der Opernsängerin Katharina-Maria Kagel
Pop-Chor „Just 8“
Hier noch eine kleine Programmauswahl: Am 29. September laden die Rotarier zu einem Märchen ein. Aus Anlass der Stormarner Kindertage wird „Oh wie schön ist Panama“ von Janosch aufgeführt, der Eintritt ist frei.
Die Hamburger Stage School gastiert am 15. Oktober mit „Sunday Night“. Am 30. Oktober kommt das Ohnsorg Theater mit Heidi Mahler nach Bargteheide, sie führt den Klassiker „Tratsch im Treppenhaus“ auf. Das Bremer Kriminaltheater zeigt am am 20. November „Fräulein Smillas Gespür für Schnee“.
Das neue Jahr beginnt im Theater mit dem Rotary-Konzert „Greg is Back“. Fünf Bigbands musizieren am 28. Januar, am nächsten Tag folgt das Tiurneetheater Hamburg mit dem „Wunschpunsch“ nach Michael Ende. Auch die Leipziger Pfeffermühle, Alma Hoppe, das Orchester Ronny Heinrich, Horst Schroth und Hidden Shakespeare gastieren im kommenden Jahr.
