Fortbildung für Lehrer und Schulsozialpädagogen
Infoabend: Donnerstag, 8.2. 19.30 Uhr im Peter Rantzau-Haus, Manfred Samusch-Str.9, Ahrensburg
Hospizarbeit und Schulalltag, passt das zusammen?
Verlust, Sterben, Tod und Trauer – das sind schwierige Themen, eine Herausforderung für jede Schule, dennoch Themen, die alltäglich Aufmerksamkeit erfordern.
Mit der Fortbildung „Sterben, Tod und Trauer im Schulalltag“ bietet der Ahrensburger Hospizverein interessierten Lehrern und Schulsozialpädagogen eine Auseinandersetzung mit den Themen an. Es gibt die Möglichkeit zur Auseinandersetzung mit den eigenen Erfahrungen, Handwerkszeuge für die Arbeit im Schulalltag werden erarbeitet und Hintergrundinformationen werden gegeben. Diese Ausbildung ist für die Teilnehmer kostenlos, da der Hospizverein dafür einmalig Fördergeld der NDR-Benefizaktion „Hand in Hand für Norddeutschland“ bekommen hat, nachdem ein erstes Pilotprojekt dieser Fortbildung mit einer 13köpfigen Teilnehmergruppe der Stormarnschule erfolgreich abgeschlossen wurde.
Zum Informationsabend über diese neue Fortbildung, die auf vier Termine komprimiert wurde und zwischen März und Juni laufen wird, laden die Organisatorinnen am Donnerstag, 8.2.2018 um 19.30 Uhr ins Peter Rantzau Haus. Die Fortbildung findet statt an drei Nachmittagsterminen von ca. 2,5 Stunden und einem Doppeltermin (Freitagnachmittag und Samstagvormittag inkl. Übernachtung). Nähere Auskunft erteilen auch Sabine Schaefer-Kehnert, sschaeferkehnert@gmail.com und Katja Balkenhol, katja.balkenhol@t-online.de, die – neben einer externen Referentin – als Verantwortliche des Hospizvereins die Fortbildung leiten.
Der Hospizverein möchte das Thema „Verlust, Trauer, Sterben und Tod“ mit dieser Fortbildung weiter aus der Tabuzone herausholen, es als selbstverständlichen Bestandteil in den Schulalltag integrieren. Alle Kinder haben bereits – auch ohne großen Notfall an der Schule – Erfahrung mit Verlust, mit Trauer, auch mit Sterben und Tod gemacht haben. Sei es die Trennung der Eltern, der Tod eines Haustieres, das Erleben, dass die Großeltern sterben. Ganz abgesehen von dem Sterben, das Kinder und Jugendliche in den Medien und am PC erleben.
Das Bewusstsein um die Endlichkeit des Lebens trägt aber auch dazu bei, das Leben selbst zu bejahen, wert zu schätzen.
Diese Themen gehören auch zum Leben von Kindern und Jugendlichen. Oft aber möchten Eltern ihre Kinder davor schützen, scheuen sich, sie einzubeziehen. Aber Kinder brauchen altersgerechte und ehrliche Antworten, Offenheit und Sensibilität. Kinder gehen oft sehr viel unverkrampfter und selbstverständlicher mit Trauer und Verlust, mit dem Thema Tod um als Erwachsene. Sie haben Bilder dazu, wissen zu reagieren, sprechen die Themen direkt an – wenn die Erwachsenen sie denn lassen. Und wenn sie einen Notfall erleben, hilft es, wenn auch Schule ihnen Raum und Menschen anbietet, die sich Zeit nehmen und sich mit diesen Themen sicher fühlen. Die Schule ist neben der Familie der Ort, an dem Kinder und Jugendliche die meiste Zeit ihres Lebens verbringen, der Ort, der neben dem Zuhause die größte Sicherheit bietet.
Die Initiative des Hospizvereins bietet den Schulen dazu Unterstützung an.