Bargteheide im Frühjahr 2018

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Bargteheide – Mit knapp 16 500 Einwohnern heute gab es in Bargteheide ein rasches Bevölkerungswachstum. Um 1840 waren es nur etwa 1000, als der Ort 1970 Stadtrechte erhielt, gut 7300 Einwohner. Mittlerweile leben hier schon deutlich über 1000 Einwohner auf dem Quadratkilometer Stadtgebiet.

Dennoch kann sich die Stadt dem Siedlungsdruck nicht entziehen. Im Herbst beginnt die Erschließung des Inklusions-Wohngebiets „Bornink“ am Bornberg. 160 Wohneinheiten sind geplant, die Hälfte davon mit Sozialbindung. Das Bauwagendorf dort wird nicht mehr lange bestehen. Eine Zufahrt auf den Südring hat eine Mehrheit der Kommunalpolitiker abgelehnt.

Das Bauwagendorf am Bornberg muss „Bornink“ weichen

Auch für die Ökosiedlung Am Krögen ist voraussichtlich im kommenden Herbst Baubeginn. 95 Wohneinheiten sind hier vorgesehen.  Eine gemeinsame Energieversorgung des gesamten Quartiers ist vorgesehen. Weitere ökologische Aspekte sind Gründächer, Photovoltaikanlagen, Solarthermie und Elektromobilität.

Besonders umstritten sind die Pläne zur Bebauung des „Krähenwalds“ gegenüber dem Bahnhof. Nach heutigem Stand könnten hier 100 Wohnungen und ein Parkhaus entstehen. Die Bürgerinitiative „Basta“ wehrt sich dagegen, denn nach den aktuellen Plänen müssten 147 Bäume dafür fallen. Sie möchten den Grünzug erhalten, der samt Bachstraßenpark bis an den Rand des Gewerbegebiets und an die Feldmark reicht.

Die gute Schullandschaft ist ein Grund dafür, dass die Stadt für Neubürger attraktiv bleibt. Das Betreuungsangebot durch das Jugendarbeitsteam gilt ebenfalls als vorbildlich. Für den Freizeitwert steht unter anderem das Freibad, das von der Stadt hoch subventioniert wird. Vor zwei Jahren wurden die Becken mit Edelstahl ausgekleidet, jetzt steht die Erneuerung des Betriebsgebäudes auf der Tagesordnung. Sie sollte eigentlich schon in diesem Herbst beginnen, wurde mit Blick auf die Haushaltslage aber verschoben. Das Bad wurde jetzt für die Saison bis zum 4. September eröffnet.

 

Noch sonnt sich Bargteheide in seiner Schuldenfreiheit, die vor allem durch den Verkauf von Bauland möglich wurde. Doch ob das so bleiben wird, scheint fraglich. Die Stadt hat weitere Projekte, am teuersten wird der Neubau einer Feuerwehrwache mit geschätzt bis zu zehn Millionen Kosten. Die Sanierung der Kita Mühlentor wird ebenfalls geplant, falls die Bausubstanz das noch trägt. Sie wird zurzeit überprüft. Falls das Ergebnis negativ ausfällt, wird neu gebaut.

Und dann ist da noch das größte Projekt der Stadt, der Neubau einer Wache für die Freiwillige Feuerwehr, Erste Kostenschätzungen sind von vier auf über zehn Millionen Euro hochgeschnellt. Möglicherweise zieht auch die Polizei mit ein. Nach der Schließung vieler Stationen im Umland ist es im ehemaligen Amtsgericht in der Alten Landstraße, wo die Polizei heute ihren Sitz hat, eng geworden. Denn die Beamten der aufgelösten Stationen wurden hier zusätzlich untergebracht.

In diesem Jahr sind 50.000 Euro für die Vorplanung der Sanierung des Sportzentrums vorgesehen. Für die baulichen Umsetzungen in 2019 wird mit 800.000 Euro kalkuliert

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