Vortrag: „Zeugnis und Dienst – eine Projekterfahrung in Südafrika“

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Ein Blick zurück in die Zeiten der Apartheid in Südafrika: Der Förderverein St. Johannes Ahrensburg lädt am Donnerstag, 31. Mai, ab 19.30 Uhr zu einem Vortrag. Dabei wird Herbert Meißner über seine Projekt-Erfahrungen berichten und Bilder aus Südafrika zeigen. Der Pastor im Ruhestand ist Vorsitz des Kirchengemeinderats Ahrensburg und leitete ehemals das Evangelische Missionswerk.

Knapp zehn Jahre arbeitete Meißner in den 1970er-Jahren als Pastor in Südafrika. Gemeinsam mit seiner Frau begann er seinen Dienst auf einer Missionsstation in Transvaal. Dies war von 1910 bis 1994 eine der vier Provinzen Südafrikas. Im Zuge der Provinzreform nach den ersten freien und gleichen Wahlen im Jahr 1994 wurde die Transvaal aufgelöst und in die heutigen Provinzen Nordwest, Limpopo, Mpumalanga und Gauteng aufgeteilt. Hier wurde das Evangelium schon seit über hundert Jahren verkündet. Doch der Stamm, bei dem Meißner wohnte, wies Menschen aus seinem Gebiet aus, die sich taufen ließen. Im Auftrag der Kirche baute Meißner dort eine Holzwerkstatt auf. Sie war Ergebnis langer Verhandlungen mit dem Häuptling. „Die Werkstatt wurde zum Schlüssel, der die Herzen des Stammes für das Evangelium öffnete. Ich lernte, wie eng Zeugnis und Dienst zusammengehören, wenn sie zum Glauben einladen wollen“, so Meißner.

Zudem war Meißner Mitarbeiter von Bischof Desmond Tutu, dem anglikanischen Geistlichen und Menschenrechtler. Tutu wurde 1984 für seine Menschenrechtsaktivitäten und Arbeit gegen die Apartheid mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet.

Weitere Infos zum Verein und seinen Tätigkeiten gibt es unter www.st-johannes-ahrensburg.de.

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